Qualifizierungsoffensive Tourismus
Potsdam, Januar 2004 - Zwei Millionen Euro fließen in den kommenden 24 Monaten in den Brandenburgischen Tourismus. Mit den Fördermitteln, die zu 70 Prozent von der EU und zu 30 Prozent vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg (MASGF) stammen, werden kleine und mittlere Betriebe im Reiseland Brandenburg fit für den harten Wettbewerb gemacht.
Für Brandenburg ist die Tourismusbranche mit einem jährlichen Bruttoumsatz von rund 2,55 Milliarden Euro und mehr als 90.000 im Tourismus Beschäftigen ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft. Mit dem Ziel bestehende Arbeitsplätze in der Branche zu stabilisieren und zur Schaffung neuer beizutragen, zeichnete der Minister für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen Günter Baaske am 4. Dezember die sechs Preisträger des INNOPUNKT 6-Wettbewerbes "Qualifizierungsoffensive im Tourismus im Land Brandenburg" aus. Die sechs Preisträger bearbeiten je ein Marktsegment, das für kleine und mittlere Betriebe große Zukunftschancen birgt.
Den teilnehmenden Betrieben werden Unternehmensanalysen, individuelle Betriebsberatungen und Seminare geboten, wobei der zeitliche Ablauf auf saisonale Belastungen Rücksicht nimmt. Der Clou für die Touristiker: Im Rahmen der Qualifizierungsoffensive tragen die Teilnehmer selbst nur 20 Prozent der Kosten. Über die innovative arbeitsmarktpolitische Schwerpunktförderung, genannt INNOPUNKT, lobt das MASGF zwischen 2000 und 2006 insgesamt 19 Ideenwettbewerbe mit je einer Laufzeit von in der Regel zwei Jahren aus.
Ingesamt werden in den sechs Jahren etwa 50 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg "zur Kompetenzentwicklung von Unternehmen und zur Sicherung des mittelfristigen Fachkräftebedarfs" bereitgestellt. Für die Koordination des Wettbewerbs und der ausgewählten Projekte ist die Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg (LASA) verantwortlich.