Bedürfnisse einer "People Industry"
Berlin, Januar 2004 - "Hotellerie ist eine 'People Industry', in der das Zwischenmenschliche sehr wichtig ist. Menschen arbeiten in Hotels, gerade weil sie den Umgang mit anderen Menschen lieben. E-Learning ganz ohne Präsenztreffen wird es schwer haben", sagt Katherine De Fontaine, Training Direktorin im berühmten Hotel Adlon in Berlin.
Im Rahmen des Intranets und unter dem Dach der University der Kempinski AG, zu der das Adlon gehört, findet E-Learning zwar schon statt. Allerdings mehr auf Kommunikations-, denn auf Trainingsbasis. Hotelmanager auf der ganzen Welt tauschen ihre Ideen in Chats und Online-Konferenzen aus und holen sich Informationen per Mausklick.
Ein umfassender E-Learning-Plan liegt konzernweit auf dem Tisch, denn so de Fontaine: "Auch die Spitzenhotellerie muss umdenken. Neben dem operationellen Bereich kommt immer stärker das Business-Element hinzu. Auch ein Restaurantleiter muss sich stärker mit geschäftlichen Dingen auseinandersetzen, seinen Bereich als Businessunit verstehen und führen."
Auch das Thema Dienstleistung und Service sei gerade in Deutschland eine große Herausforderung für Training Manager. Warum und wie trainiert man Dienstleistung? Welche Möglichkeiten gibt es, in der Hotellerie, die bekanntlich wenig Ausbildungskapazitäten hat, überhaupt eine breitere Masse zu erreichen? Ideen, Szenarien und Denkanstösse liefert Katherine de Fontaine in ihrem Vortrag "Human Ressource Development in der Spitzenhotellerie. Die veränderte Rolle des Training Manager" am 12.2.2004 auf der LEARNTEC.