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Intelligentes eLearning für Europa

Kaiserslautern / Saarbrücken, Oktober 2004 - Im Zentrum des EU-Forschungsclusters iClass steht die Entwicklung eines europaweit einsetzbaren eLearning-Systems und die Definition länderübergreifender Standards, die demographische, kulturelle und sprachliche Besonderheiten der nationalen Schulsysteme der EU-Mitgliedstaaten berücksichtigen.




Das Projekt, in dem 22 Partner aus elf Ländern zusammenarbeiten, wird von der EU im Information Society Technologies Programm (IST) im 6. Forschungsrahmenprogramm über eine Laufzeit von 4,5 Jahren gefördert. Unter der Konsortialführung von Siemens Business Services beteiligen sich europäische Forschungszentren wie das Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Universitäten, Schul-Netzwerke, führende IT-Unternehmen und Verlage an dem Forschungsprojekt.


Das System wird z.B. in der Lage sein, sich an die regional unterschiedlichen Curricula und Sprachen einzelner Lerner anzupassen, indem es individuell maßgeschneiderte Lernmodule dynamisch erzeugt und zusammenstellt. In einer verteilten Umgebung erhalten alle beteiligten Interessensgruppen wie Eltern, Lehrer, Schüler, Ministerien, Verleger Zugang zu multimedialen Inhalten und haben gleichzeitig die Möglichkeit, darüber zu kommunizieren. Auf Basis einer Infrastruktur für die Integration nationaler Bildungs-Ressourcen entwickeln die Forscher im iClass-Projekt eine wegweisende europäische Lernumgebung.


Um dieses Ziel zu erreichen, werden in iClass modernste Web- und Multimedia-Technologien eingesetzt; fachspezifisches Know-how aus den Bereichen Psychologie, Didaktik und Kognitionswissenschaften einbezogen und Verfahren der Künstlichen Intelligenz genutzt. Eine Forschergruppe des DFKI unter der Leitung von Dr. Erica Melis erarbeitet im Teilprojekt Benutzermodellierung Beiträge zu Wissensrepräsentation, Collaborative Learning, Diagnose von Lernstilen und ist mit der Entwicklung der iClass Plattform im Bereich Benutzermodellierung betraut.