Besondere Effizienz
Mitglieder eines Löschzuges der Feuerwehr, Teams beim Formel-1-Boxenstop oder Sportteams bei einer Segelregatta zeichnen sich in Einsatzsituationen im Allgemeinen durch besondere Effizienz aus. Was unterscheidet diese Teams von Arbeitsgruppen in einer Verwaltung, in der Endmontage der Automobilindustrie, in einem Vertriebsteam eines Versicherungsunternehmens oder von Teilnehmern eines Projektteams in einem Großunternehmen?
Das Projektvorhaben "Lernen in und von Hochleistungssystemen" von Prof. Dr. Peter Pawlowsky, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften TU Chemnitz versucht zu klären, ob sich diese Systeme systematisch im Sinne der Leistungs- und Lernfähigkeit von anderen Organisationsformen unterscheiden. Welche Faktoren könnten dabei als relevante Einflussfaktoren identifiziert werden?
Zentrale Fragen, die sich Prof. Pawlowsky dabei stellt lauten: Durch welche Merkmale lassen sich Hochleistungssysteme (HLS) beschreiben? Wie kann diese Hochleistung entwickelt werden? Und wie lassen sich diese Erkenntnisse auf Wirtschaftsorganisationen übertragen?
Im Rahmen des Workshops werden anhand von HLS-Fallbeispielen typische Verhaltensmerkmale aus derartigen Organisationen aufgezeigt und herausgearbeitet. Dabei liegt das Augenmerk auf strukturellen, kulturellen, führungsrelevanten sowie lern- und entscheidungsspezifischen Besonderheiten. Die erarbeiteten Merkmale werden vor dem Anwendungshintergrund eines großen Konsumgüterkonzerns hinsichtlich ihrer Bedeutung und Transferierbarkeit reflektiert.