Mit digitalen Lösungen besser durch die Krise
Berlin, Dezember 2020 - Beschleunigt durch die Corona-Pandemie könnte 2020 als das Jahr der großen digitalen Transformation in die Geschichtsbücher eingehen. Wer diesem Trend folgt, kommt dabei meist besser durch die Krise. Dies gilt für die allgemeinen Geschäftsprozesse gleichermaßen wie für die Weiterbildung in Unternehmen und an Hochschulen.
Lockdown, Home Office, Videokonferenzen – die Corona-Pandemie wirkt wie ein digitaler Katalysator. Die Zahlen dafür liefert der aktuelle Digitalisierungsindex der Telekom (Stand: Dezember 2020). Demzufolge haben dieses Jahr 74% der befragten Unternehmen ihren Mitarbeitern Homeoffice-Arbeitsplätze angeboten. Dabei haben 55% der Betriebe das Arbeiten von zu Hause als Reaktion auf die Krise neu eingeführt oder auf mehr Mitarbeiter ausgeweitet.
Dieser Trend spiegelt sich auch in den Investitionsentscheidungen wider. Die Studie der Telekom ergab hier die größten Zuwächse bei Videokonferenzen und Kollaborationslösungen, gefolgt von Remote Access/VPN-Lösungen und mobilen Endgeräten für die Mitarbeiter. Das Fazit der Studie ist eindeutig: Wer auf digitale Lösungen setzt, kann schneller und flexibler auf Veränderungen reagieren und kommt damit deutlich besser durch die Krise.
Manche haben diesen Trend rechtzeitig erkannt und schon lange vor der Pandemie umgestellt. Ein gutes Beispiel für die Digitalisierung der Weiterbildung ist die Firma Gegenbauer, einer der größten Facility Management Anbieter in Deutschland. Bereits 2018 begann Gegenbauer zusammen mit LinguaTV eine digitale Lösung für das Sprachtraining seiner Mitarbeiter einzuführen und setzte dabei auf eine Kombination aus Sprachlern-App, Mobile Coaching und Unterricht im virtuellen Klassenzimmer.
Die Gegenbauer-Mitarbeiter können seitdem ein örtlich und zeitlich flexibles Sprachtraining in Anspruch nehmen und sich die Anfahrt zum Präsenzunterricht sparen. Als Anfang 2020 der erste Corona-Lockdown verhängt wurde, konnte das Training ohne jegliche Einschränkungen fortgesetzt werden.
Wer zu diesem Zeitpunkt nur Präsenzunterricht anbot, hatte erst einmal ein Problem. Dies betraf nicht nur Unternehmen, sondern vor allem auch Schulen und Universitäten. Doch auch hier zeigte sich, dass selbst für eine größere Anzahl an Lernenden eine digitale Lösung schnell und effizient umgesetzt werden kann. So schaffte es die Ruhr-Universität-Bochum zusammen mit LinguaTV innerhalb kürzester Zeit für über 100 angehende Studenten mit Migrationshintergrund Deutschkurse im virtuellen Klassenzimmer anzubieten.
Auf der Basis eines innovativen Blended Learning Konzeptes ist der dozentengeführte Unterricht im virtuellen Klassenraum eng mit den Selbstlernkursen per App verzahnt. Dank der positiven Lernergebnisse und der hohen Zufriedenheit der Studierenden wurden die virtuellen Deutschkursen an der Ruhr-Universität-Bochum bereits fortgesetzt und erweitert.