Projekt Weiterbildungsverbund Thüringen startet
Berlin, Dezember 2020 - Im Rahmen des Bundesprogramms "Aufbau von Weiterbildungsverbünden" fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) von heute an das Projekt "Weiterbildungsverbund Thüringen" (WBV Thüringen) unter Leitung von Der Mittelstand.BVMW. Das Projekt unterstützt kleine und mittlere Unternehmen branchenübergreifend bei der Planung, Organisation und Ausgestaltung beruflicher Weiterbildung für ihre Beschäftigten.
Dazu erklärt BVMW Bundesgeschäftsführer Markus Jerger: "Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der großen Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Durch die Digitalisierung werden sich Tätigkeitsfelder wandeln und neue Jobs entstehen. Diese Entwicklung erfordert verstärkte qualifikatorische Anpassungsprozesse bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Mit den bundesweit 13 Weiterbildungsverbünden hat das BMAS die Weichen gestellt, um den Mittelstand bei der Bewältigung dieser Anforderungen zu unterstützen."
Durch Kooperationen von Unternehmen, Akteuren des Arbeitsmarktes und der Weiterbildungslandschaft wird eine nachhaltige, ressourcenschonende Weiterbildung im Verbund organisiert. Die Projektlaufzeit beträgt 36 Monate. Mit dem Bundesprogramm "Aufbau von Weiterbildungsverbünden" setzt das BMAS eine zentrale Vereinbarung aus der Nationalen Weiterbildungsstrategie um. Ziel ist es, regionale Wirtschafts- und Innovationsnetzwerke zu stärken.
Im WBV Thüringen schließen sich BVMW, FAV Service gGmbH, Ausbildungsverbund gewerbliche Wirtschaft AgW, ERFURT Bildungszentrum gGmbH, SBH Südost GmbH, SPA Simson Private Akademie gGmbH, BCS Bildungs-Center Südthüringen e.V. und Bildungszentrum Saalfeld GmbH zu einem leistungsstarken Netzwerk zusammen. Diesem gehören neun Ausbildungsverbünde, 32 Bildungsdienstleister, drei Hochschulen, 600 Unternehmen, Arbeitsagenturen, Kammern, Gewerkschaften sowie 20 Verbände in 23 Gebietskörperschaften Thüringens an.