Umfrage: Unterrichten und Lehren in der Corona-Pandemie
Hagen, September 2021 - Wie hat sich der Austausch mit Schülerinnen, Schülern und Studierenden im Distanzunterricht und in der Fernlehre im Verlauf der Pandemie verändert? Wie erleben Lehrende und Lehrkräfte die Beziehung zu den Lernenden aus der Distanz? Und wie verändert sich ihr professionelles Handeln in der Krise? Das Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung der FernUniversität in Hagen forscht zum digitalen Unterricht an allgemeinbildenden Schulen und zur Lehre aus der Distanz an Hochschulen in der Pandemie. In dem Projekt "Professionalität und Bildungsgerechtigkeit in der Krise" (ProBiKri) stellen Prof. Dr. Julia Schütz und ihr Team die pädagogische Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden sowie die Chancengerechtigkeit für Lernende in den Mittelpunkt.
Eine erste Befragung hat bereits im Frühjahr 2020 während des Lockdowns stattgefunden. Bereits vorliegende Ergebnisse der Studie zeigen, wie stark der Einzug digitaler Medien den Unterricht und die Lehre verändert hat. Die Bildungsgerechtigkeit in der Corona-Pandemie hat sich deutlich verschärft.
Der Umgang mit dieser Entwicklung steht nun in der zweiten Umfrage im Fokus. Entscheidend ist dabei – so zeigen es die qualitativen Interviews im Projekt - das pädagogische Arbeitsbündnis, also die Beziehung zwischen den Lehrenden und Lernenden.
"Interessant ist die Frage, wie sich die pädagogische Beziehung im Digitalunterricht verändert und wie die Verschärfung der Chancenungerechtigkeit von Lehrkräften und Lehrenden erlebt wird", sagt Julia Schütz.
Auch die zweite anonyme Online-Umfrage richtet sich wieder an Hochschullehrende (alle Disziplinen, alle Hochschultypen, bundesweit) sowie an Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen. Im Mittelpunkt stehen ihre Perspektiven, Einschätzungen und Erfahrungen während der Pandemie.
Die Beantwortung der Fragen ist ab sofort möglich. Bitte beteiligen Sie sich jetzt!