Onboarding

So gelingt der Einstieg ins digitale Training

Berlin, November 2022 - Ohne ein durchdachtes Onboarding-Konzept ist auch das beste Mitarbeitertraining schnell zum Scheitern verurteilt. Wie sich das verhindern lässt, erläutern die Bildungsexperten von LinguaTV anhand anschaulicher Beispiele aus der Praxis.

1. Technik-Check unter realen Bedingungen

Ob ein Mitarbeitertraining zum Erfolg wird, entscheidet sich häufig bereits in den ersten Tagen. Dabei sollte zunächst einmal sichergestellt werden, dass alle Teilnehmenden auch wirklich Zugang zu ihren Kursen haben und alle technischen Voraussetzungen erfüllt werden. Vermeintlich kleine Details wie eine Firewall oder firmeninterne Browser-Restriktionen sind typische Stolpersteine, die den runden Start der Weiterbildung sehr schnell vermasseln können. Ein Technik-Check unter realen Bedingungen sollte deshalb routinemäßig vor jeder Einführung eines neuen Mitarbeitertrainings durchgeführt werden.

2. Motivierende Kommunikation

Bevor und während die neue Trainingslösung dann im Unternehmen ausgerollt wird, muss dies mit einer guten Kommunikation verbunden werden. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, Mitarbeitende über die bloße Existenz des neuen Angebots zu informieren. Vielmehr sollte der Stellenwert und die Bedeutung des Lernens für die Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens hervorgehoben werden. Gemeinschaftsgefühl und ein klares Ziel wirken dabei wie ein regelrechter Motivations-Booster.
Besser als ein nüchterner Text, ist dafür eine persönliche Ansprache geeignet, etwa durch den direkten Vorgesetzten. Wie sich dies auch für eine große Anzahl an Lernenden umsetzen lässt, zeigt das Beispiel Deutsche Post DHL, wo die Einführung des neuen Sprachtrainings von LinguaTV mit einem Begrüßungsvideo des Abteilungsleiters begleitet wurde. Zusätzlich kamen in diesem Fall animierte Erklärvideos zum Einsatz, um für die Mitarbeitenden den Einstieg in das neue Training so einfach wie möglich zu gestalten.

3. Diversität der Lernenden & persönlicher Ansprechpartner

Ein häufiger Fehler ist, dass bei der Konzeption des Onboardings, wie auch des gesamten Trainings, die Diversität der Lernenden nicht genügend berücksichtigt wird. In jedem Unternehmen gibt es verschiedene Lernertypen: Von den eher selbstständig Lernenden, die am erfolgreichsten sind, wenn sie autonom und nach ihrem eigenen Tempo lernen können, bis hin zu solchen, die einen hohen Grad an Betreuung benötigen.
Ein umfangreiches Angebot verschiedener Formate, Inhalte und Methoden kombiniert mit Blended Learning bietet dafür eine äußerst effektive Lösung. Der Facility Management Anbieter Gegenbauer setzt zum Beispiel für das Training seiner Mitarbeitenden nicht nur auf eine Kombination aus Sprachlern-App und Unterricht im virtuellen Klassenzimmer, sondern nutzt als zusätzliche Ergänzung auch das mobile Coaching Angebot von LinguaTV. Bei Bedarf haben Lernende somit einen persönlichen Ansprechpartner, der sie bei den ersten Schritten und im weiteren Verlauf des Trainings unterstützt.

4. Typische Lern- und Einstiegshürden minimieren

Der Einstieg in das neue Training (sowie das Lernen selbst) sollte den Teilnehmenden so einfach wie möglich gemacht werden. Präsenzschulungen kosten hierbei vergleichsweise viel Zeit und Aufwand, insbesondere wenn diese mit einer längeren Anfahrt verbunden sind. Browsergestützte Lösungen bieten gegebenenfalls den Komfort eines großen Bildschirms, sind jedoch hauptsächlich für Mitarbeitende mit eigenem PC-Arbeitsplatz geeignet.
Beim Lernen auf einem mobilen Endgerät kann der Benutzer dagegen jederzeit auf das Training zugreifen, genau dann, wenn es benötigt wird und egal, wo er sich befindet. Mobile Endgeräte sind damit optimal für den Einsatz von Microlearning geeignet: Kurze aber regelmäßige Lerneinheiten, welche die Einstiegshürde minimieren, die Lernmotivation steigern und zu nachweisbar besseren Lernerfolgen führen! Je nach Zielgruppe sollte außerdem an eine barrierefreie Gestaltung der Trainingslösung gedacht werden.
Im Falle von Sprachlernvideos sind beispielsweise Untertitel ein wichtiges Hilfsmittel. Diese helfen nicht nur Gehörlosen, sie erleichtern auch Nicht-Muttersprachlern das Verständnis der Inhalte und können, falls nötig, zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich mit Übersetzungen in andere Sprachen ergänzt werden.

Fazit

Beim Onboarding der Mitarbeitenden für das digitale Sprachtraining gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Die vier hier vorgestellten Ratschläge haben sich in der Praxis bewährt und schaffen die besten Voraussetzungen dafür, dass der erfolgreiche Einstieg in das neue Mitarbeitertraining gelingt.