Entdeckendes Lernen im Makerspace
Hirschau, April 2024 - Zeitgemäße Bildung zeichnet sich durch aktives und entdeckendes Lernen mit und über digitale Medien aus. Frontalunterricht bietet wenig Möglichkeiten, die Schüler:innen durch selbständiges Erforschen an ihrem Lernerfolg zu beteiligen. Was es braucht, ist die Integration innovativer Lernelemente in eine digitale Infrastruktur und ein modernes Raumkonzept. Vor allem im MINT-Bereich sind Makerspaces deshalb zentraler Bestandteil zukunftsfähiger Bildungskonzepte.
"Durch eigenes Tun neues Wissen erlangen und mittels eigener Erfahrungen motiviert lernen - besser können Kinder und Jugendliche ihre Selbstwirksamkeit kaum erfahren", erklärt Jarl Schultz, Schulleiter der Deutsch Skandinavischen Gemeinschaftsschule Berlin (DSG) in einem Whitepaper zum Thema entdeckendes Lernen.
Die Einrichtung ist Vorreiter bei der Umsetzung moderner digitaler Bildungskonzepte mit einem ganzheitlichen kreativen Lernansatz. "Ein durchdachter und gut ausgestatteter Lern- und Erfahrungsraum, ein sogenannter Makerspace, ist meiner Erfahrung nach ein idealer Ort dafür", so der Bildungsexperte weiter.
Wie wichtig entdeckendes Lernen ist und was es bewirken kann, das erlebt auch Dr. Fabian Queck regelmäßig in seinem Arbeitsalltag als Geschäftsführer der MINT-Labs Regensburg e.V. Der Verein bietet Schüler:innen ab acht Jahren ein breites außerschulisches Angebot an kreativen Lernräumen rund um das Thema MINT.
In einem Whitepaper zum Thema MINT & Robotic sagt er: "Im Rahmen des üblichen Frontalunterrichts trägt die Lehrkraft im 45-Minuten-Takt Themen vor, für die sich die Schüle:innen im Zweifel nicht interessieren, weil sie nicht selbst erleben und begreifen dürfen. In dem Moment, wo es möglich wird, ein naturwissenschaftliches Phänomen zu beobachten und Zusammenhänge mit der eigenen Lebenswelt zu erforschen, bekommt es eine ganz andere Relevanz – und die Motivation ist da", erläutert Fabian Queck.
Von der Theorie ins Tun: Makerspaces planen und umsetzen
Als Lösungsanbieter im Education-Bereich hat Conrad Electronic das Thema Makerspaces, vor allem im interdisziplinären MINT-Umfeld, schon lange im Blick. "Wenn wir mit unseren Kunden einen Makerspace planen, geht es immer darum, die Bedürfnisse der Lehrenden und Lernenden zu integrieren. Das Raumkonzept muss mit einem didaktischen Konzept zusammengeführt werden, dann erst geht es an die konkrete Ausstattung", erklärt Florian Ebner, Senior Expert Projects & Trainings im Conrad Education Team.
Welche technische Ausstattung ist sinnvoll? Braucht es 3D-Drucker und einen Lasercutter oder reicht auch eine Lötstation? Welche digitalen Lernmittel können und sollten zum Einsatz kommen? Und wie müssen die Räume gestaltet sein, damit sich Lehrende und Schüler*innen über längere Zeit wohl fühlen?
Genau damit kennt sich das Conrad Education Team aus: "Für uns ist es selbstverständlich, unser Experten- und Erfahrungswissen an unsere Kunden im Bildungsumfeld weiterzugeben – niemand muss das Rad neu erfinden", so der Makerspace-Profi. Gleichsam hat jeder Kunde eigene Vorstellungen, die individuell berücksichtigt werden: "Wir kennen die wichtigsten Fragen und Herausforderungen und wissen, wie wichtig der Blick aufs große Ganze, aber auch aufs Detail ist. Ein Lasercutter in einem schicken Makerspace zum Beispiel ist nutzlos ohne die passende Filteranlage oder Vorrichtung zur Rauchabsaugung", erklärt der Education-Experte abschließend.