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Die Anfänge des Learning Networks

Freiburg, Oktober 2003 - Seit über vier Jahren arbeitet Prof. Dr. Andrea Back vom Kompetenzzentrum "Knowledge Networks" der Universität St. Gallen zusammen mit Unternehmen am Wissensmanagement-Instrument "Wissensnetzwerk". Hierbei geht es neben dem reinen Verwalten auch um den Anwendungstransfer von Wissen: So werden Kommunikation und Zusammenarbeit beispielsweise mittels internet-basierter Medien ohne Zeitverlust ermöglicht.

Manager von aktuellen Projekten können dadurch nicht nur auf dokumentiertes Projektwissen der Vergangenheit, sondern auch auf das aktuelle Fachwissen von Experten zurückgreifen.

Max Mollenkopf betreut bei der Ciba Spezialitätenchemie AG in Basel seit einigen Jahren das Projekt "Learning Network". "Hierbei kommen sechs bis acht Führungskräfte aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten zu einer selbstgesteuerten Lerngruppe zusammen, um sich gegenseitig erfolgreich zu machen", so Mollenkopf. Dabei ist der Einzelne in der Gruppe für seine Entwicklung und die Erreichung seiner Lernziele als Führungskraft verantwortlich. Die Gruppe bestimmt Inhalte, Häufigkeit, Dauer, Rahmenbedingungen und Spielregeln der Treffen. Ihre Aufgabe ist es zu lernen, sich gegenseitig zu coachen, Erfahrungen auszutauschen und sich zu unterstützen. Falls der Bedarf entsteht, zu einem Thema zusätzliches Wissen durch einen Trainer oder Spezialisten zu erlangen, steht der Gruppe die Abteilung Personalentwicklung unterstützend zur Seite. Diese Abteilung, die die 40 bis jetzt ins Leben gerufenen Learning-Network-Gruppen bei Ciba begleitet, entwickelt das Instrument ständig weiter und vernetzt die Gruppen durch andere Formen selbstorganisierten Lernens wie Open Space oder Flow Teams Veranstaltungen.

Beide Lern-Experten - Prof. Dr. Andrea Back und Max Mollenkopf - bringen während der LernLandschaften Transparenz in das Thema "Innovatives Lernen in Organisationen" und beantworten Fragen wie: Wo hört Wissensmanagement auf, wo fängt ein Wissensnetzwerk an und was ist ein Learning Network?