Digitale Kollaboration - eine Analyse
Frankfurt a.M., September 2021 - Mit zunehmender Vernetzung werden kollaborative Tools für Unternehmen immer wichtiger. Was können sie bewirken? Eine Analyse des IT-Experten und Internetstrategen Christoph Kappes integriert die Erkenntnisse der Trendstudie "Hands-on-Digital" und wurde beim Zukunftsinstitut veröffentlicht.
Digitale Techniken der Zusammenarbeit – neudeutsch "Collaboration Tools" – sind heute schnell bereitgestellt und sehr viel unkomplizierter zu nutzen als die Urgesteine der Kollaboration, eMail und Chat. Meist handelt es sich um webbasierte Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) und Smartphone-Apps. Moderne Beispiele sind etwa Trello, Asana und Wunderlist (Aufgabenmanagement), Doodle (Terminfindung), Confluence (Wiki), Messaging-Programme wie WhatsApp oder integrierte Lösungen wie Slack, Yammer und das neue Workplace by Facebook.
In Zeiten, in denen Konzepte wie "agiles Arbeiten", "laterales Führen", "Digital Leadership", "Digital Learning" und "Arbeit 4.0" florieren, sind diese Tools auch für das Management relevant. Sie können die Verabschiedung von alten Hierarchien und "Command & Control"-Prinzipien zugunsten eines selbstbestimmten, freien und selbst organisierten Arbeitens unterstützen und helfen, Unternehmen beweglicher und anpassungsfähiger zu machen. Auch deshalb ist das Verständnis digitaler Kollaborationstools und ihrer Potenziale ein wichtiger Bestandteil heutiger und künftiger unternehmerischer Kompetenzen.
In vielen Unternehmen ist die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten erst in der ersten Stufe angekommen. Dienste wie Google Docs, Microsoft Office 365 oder Dropbox Paper machen hier die Versionierung von Änderungen (Anwälte schicken Vertragsentwürfe hin und her) oder die Annotation (Menschen schreiben Kommentare an einen fremden Textkorpus) immer populärer. Zumal die gemeinsame Nutzung für jede Softwaregattung immer üblicher wird, als Online-Sharing oder über Webdateidienste wie Dropbox, iCloud oder Box, etwa im Bereich des Mind-Mappings.