Geschwindigkeit des digitalen Wandels erfordert lebenslanges Lernen
Bochum, Januar 2019 - (von Daniel Schütt, Co-CEO Masterplan.com) Der deutsche Fußball und die deutsche Wirtschaft haben viel gemeinsam: Beide verfügen sowohl über eine prächtige Karriere als auch großes Zukunftspotenzial. In beiden Bereichen ist nun aber auch der entscheidende nächste Schritt nötig, um die internationale Vorrangstellung zu halten. In der Wirtschaft ist der Herausforderer die Digitalisierung.
Ein Sport-Team läuft nur zu voller Größe auf, wenn alle an einem Strang ziehen. Gleiches gilt für die Wirtschaft: Nur wenn jeder Einzelne seinen Beitrag leisten kann, entfaltet Deutschland sein volles Potenzial. Dafür müssen Unternehmen und ihre Mitarbeiter flächendeckend verstehen, wie sich die Welt durch die Digitalisierung wandelt und wie sie entsprechend handeln können.
Viel zu oft wird Digitalisierung noch mit der Bereitstellung der eigenen Produkte im digitalen Raum verwechselt, anstatt ein handfestes digitales Geschäftsmodell zu entwickeln. Nur letzteres kann langfristig jedoch bestehen, wie traditionelle Branchen zeigen: Der Einzelhandel oder das Bankwesen werden durch weltweit aktive Digital-First-Unternehmen kräftig aufgemischt.
Um im Wettbewerb mit digitalen Konkurrenten nicht zu straucheln, müssen Unternehmen drei Dinge verstehen:
- Der Wettbewerb ist international
- Digitaler Wandel muss von innen heraus kommen
- Die extreme Geschwindigkeit des Wandels erfordert lebenslanges Lernen von jedem
Das CDU-Projekt "Milla" (Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle) hebt lebenslanges Lernen und digitale Weiterbildung auf die politische Agenda. Die KI-gesteuerte Video-Plattform soll ab 2021 deutschlandweit kostenlose Digitalisierungskurse anbieten. Das ist ein erfolgsversprechender Ansatz: Durch eLearning können Menschen bei der rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit neuer Technologien permanent auf dem aktuellsten Stand bleiben.
Es ist gut, dass die Politik digitale Bildung flächendeckend zugänglich machen will. Für Unternehmen ersetzt "Milla" aber nicht die Fortbildung, ist es doch kein an innerbetriebliche Bedürfnisse angepasstes Programm. Organisationen sollten deshalb schon jetzt ihren Mitarbeitern ermöglichen, digital aufzuschließen. Denn wir sind längst mittendrin in der digitalen Revolution.