Handelsakademie

"Der moderne Lerner kommt seinem Karriereziel näher"

 Karl-Michael OpitzErfurt, Mai 2014 - Die Handelsakademie Hessen-Thüringen setzt seit über 15 Jahren bei der Berufsvorbereitung, in Qualifizierungsmaßnahmen, zur Ergänzung bei Ausbildungen im kaufmännischen Bereich, in Vorbereitungskursen für zukünftige Ausbilder sowie bei der Aufstiegsfortbildung auf eLearning. Den Job sichern, etwas Neues beginnen, Karriere machen oder einfach etwas für sich tun - mit eLearning komme der moderne Lerner gezielt Schritt für Schritt seinem Karriereziel ein Stück näher, findet Akademie-Geschäftsführer Karl-Michael Opitz.

Welche Formen von eLearning nutzen Sie?

Karl-Michael Opitz: Wir nutzen vorwiegend Blended Learning über LCMS und LMS. Erarbeitetes Wissen wird durch Übungsaufgaben und von den Tutoren kommentierte Einsendeaufgaben gefestigt und überprüft. Wir fördern auch Social Learning, damit sich die Teilnehmer am Lernprozess aktiv beteiligen, sowie mit anderen, die sie von den Präsenztagen her persönlich kennen, interagieren und sich so beim Lernen gegenseitig unterstützen können. Inhalte sind auf unserer Plattform curricular vorgegeben. In Foren, Chats oder Webinaren können sowohl Lernende untereinander als auch mit Lehrenden ortsunabhängig in Kontakt treten. Lernen findet bei uns gezielt in einem sozialen Kontext statt. Der Einsatz verschiedener Lernszenarien ist möglich und steigert die Motivation und Lernbereitschaft.

Wo liegt der Nutzen dieser eLearning-Einheiten?

Karl-Michael Opitz: Gerade in Handel und Dienstleistungen ist es für viele Menschen schwierig, in der Woche abends noch zu fixen Präsenzterminen zu kommen. Zukünftige Führungskräfte und Ausbilder sind in der Regel zeitlich fest in ihrem Unternehmen eingespannt und können die Firma oft nicht pünktlich für eine Weiterbildung verlassen. Durch unsere Kurse mit nur wenigen Präsenzterminen, die meist am Wochenende stattfinden, kann sich diese Personengruppe optimal auf ihr Weiterbildungsziel vorbereiten. Der Lernstoff ist auf einer virtuellen Lernplattform klar gegliedert und der Lerner kann seine Lerngeschwindigkeit angepasst an seinen persönlichen Zeitrahmen bestimmen. Unsere Kunden können bei eigener Flexibilität während der gesamten Zeit durch Fachtutoren via Internet oder in Präsenzseminaren vor Ort betreut werden; die Lerner werden beim Lernen nicht alleine gelassen, sondernd erhalten zeitnah Antworten auf ihre Fragen oder Hilfestellung bei Problemen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Akzeptanz dieses Bildungsformats gemacht?

Karl-Michael Opitz: In den über 15 Jahren, in denen wir mit diesem Format arbeiten, hat sich dessen Akzeptanz deutlich erhöht. Bei längeren Lehrgangszeiten ist es aus unserer Erfahrung jedoch zwingend erforderlich, Präsenztage einzuarbeiten, um die erforderlichen Sozialkontakte im Lernprozess zu sichern und die Motivation aufrecht zu erhalten. Viele Kunden sind nach wie vor anfangs skeptisch gegenüber dieser Bildungsform. Sie haben bei eLearning die Vorstellung, rein am Computer zu lernen –  ohne Bezug zu einer Lehrkraft und ohne Mitlernende – das schreckt viele erst einmal ab.

Inwieweit ist eine bestimmte Nutzergruppe für Ihr Angebot besonders aufgeschlossen?

Karl-Michael Opitz: Die Komplexität unserer eLearning Produkte ist auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt. Wir bieten Produkte für Jugendliche in der Berufsvorbereitung bis hin zur Aufstiegsfortbildung wie den Handelsfachwirt und Betriebswirt. Eine Einführung in die Lernplattform ist immer erforderlich. Die Lerngeschwindigkeit und die Lernkomplexität richten sich nach den bisherigen Erfahrungen der Teilnehmer mit diesem Medium, ihren kognitiven Lernvoraussetzungen und ihrer Lernmotivation.