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VCB jetzt auf eigenen Beinen

Hof, Februar 2005 - Der Virtuelle Campus Bayern (VCB) ist durch einen Wechsel der Gesellschafterstruktur nun vollständig in privatwirtschaftlicher Hand. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Förderung durch den Freistaat Bayern im Rahmen der Hightech Offensive Bayern Ende des vergangenen Jahres planmäßig ausgelaufen. Die privaten Gesellschafter setzen sich nun aus den drei Unternehmen Frankenpost Verlag GmbH, Stadt- und Kreissparkasse Hof sowie der Raiffeisenbank Hof eG zusammen.




Für die Kunden des VCB ändert sich dadurch nichts. Das umfangreiche eLearning- und Leistungsangebot des VCB bleibt in vollem und bewährtem Umfang erhalten.

"Vier Jahre Aufbaufinanzierung durch den Freistaat Bayern haben den VCB zu dem gemacht, was er heute ist", äußert der Geschäftsführer des Virtuellen Campus Bayern, Achim Hager. Jetzt verfüge man über ein ausgereiftes Lernsystem sowie den bundesweit größten Contentpool an eLearning-Produkten auf dem Portal.

Der VCB wurde im Jahr 1999 angedacht von jenen Gesellschaftern, die ihn nun ab dem Jahr 2005 betreiben. "Der VCB kommt zurück zu den Ideengebern aus der Gründungsphase", beschreibt Geschäftsführer Hager die neue Struktur des VCB. Im Jahr 1999 formierte sich aus dem Gesellschafterkreis des Telezentrums HochFranken die Idee eines virtuellen Lernanbieters mit dem Namen Virtueller Campus Bayern. Unter der Federführung der damaligen SchmidtBank wurde ein Kreis an nationalen Gesellschaftern zur Aufbaufinanzierung akquiriert. Nach nunmehr vier Jahren des operativen Geschäfts übernehmen die Gesellschafter des Telezentrums HochFranken den Virtuellen Campus Bayern und geben dem Unternehmen damit eine langfristige Perspektive ohne öffentliche Förderung.

Achim Hager: "Als bislang staatlich gefördertes und bundesweit tätiges eLearning-Projekt sind wir jetzt national eines der wenigen, das wirtschaftlich auf eigenen Füßen steht und ohne weitere staatliche Unterstützung weiterarbeiten kann." In dieser Situation sei der VCB stets auch offen für neue Kooperationen. So hat man bereits mit der IHK Akademie eine weitreichende Zusammenarbeit fixiert, die künftig den Zugriff auf über 2.200 eLearning-Kurse ermöglicht. Im Bereich der Content-Produktion werden die Teams von VCB und IHK noch enger zusammenarbeiten, um bei Ausschreibungen ganz vorn dabei zu sein.

Als Prioritäten für die Zukunft nennt Hager die konsequente Weiterentwicklung des eigenen Lernsystems mit dem Namen "Virtual Learning Management Systems" (VLS) und die Content-Produktion von eLearning-Kursen mit individuellen firmen- und kundenspezifischen Inhalten. "Darüber hinaus wollen wir unseren Fokus auf den Bereich der Bildungsträgerversorgung sowie den Verkauf unserer bewährten Standard-eLearning-Kursmaterialien nicht aufgeben."


Große Resonanz erfährt der Virtuelle Campus Bayern derzeit im Bildungsträgersegment, wo in Form von virtuellen Lernakademien Internetportale und fertige Kurskonzepte angeboten werden, die in klassische Weiterbildungsmaßnahmen integriert werden. "Das vergünstigt die Präsenzkurse und macht sie wettbewerbsfähiger - und es steigert ihre Qualität," so Hager weiter. In diesem Bereich hat der VCB in den vergangenen Tagen den Zuschlag für den Betrieb einer staatlichen Akademie eines anderen Bundeslandes erhalten.

Darüber hinaus wird sich der VCB weiterhin in europäischen eLearning-Projekten als Konsortialführer einbringen und hierdurch auch anderen Partnern die Möglichkeit eröffnen, von solchen Projekten zu profitieren.