Startups: "Work hard, feel home"
Berlin, Mai 2013 - Mit dem Onboarding neuer Mitarbeiter ist es gerade in Startups oft so eine Sache. Meist fehlt es an Zeit, Geld und Ressourcen, um Neulinge richtig an Bord zu holen. Was aber noch viel schwerwiegender ist: In vielen Startups fehlt das Bewusstsein über die langfristige Bedeutung der richtigen Einarbeitung.
Tatsächlich ist Talent nur die halbe Miete und selbst das smarteste Supertalent sollte mit einem gewissen System an Bord geholt werden, um abheben zu können. Das ist nur im Sinne des Unternehmens, denn während des Onboardings kann man beim Mitarbeiter bleibenden Eindruck hinterlassen und ihn nachhaltig für das Unternehmen und seine Vision begeistern. Doch welche Unterstützung brauchen "Neulinge", um zum einen alle für sie relevanten Infos zu bekommen und sich zum anderen wohlzufühlen?
Neben den Hard-Facts, unter die alle Informationen zu Unternehmensstruktur und Prozessen zählen, gehören besonders die Soft-Facts, nämlich die Informationen über die Unternehmenskultur, in ein gutes Onboarding. Sowohl bei den Hard- als auch bei den Soft-Facts gibt es Informationen, die unternehmensspezifisch - und für alle Mitarbeiter gleichermaßen relevant - sind und solche, die rollenspezifisch nur für die einzelne Person und ihre Aufgabe von Nöten sind.
Hard Facts
Zu den wichtigen Fakten über das Unternehmen, die wirklich jeder Mitarbeiter kennen sollte, gehören die Struktur und Strategie des Unternehmens sowie die wichtigsten Prozesse. Dazu kommen infrastrukturelle und organisatorische Aspekte. Wie ist der grobe Unternehmensaufbau (Organigramm)? Was sind die Kernprozesse? Was ist die Daseinsberechtigung des Startups, welches Problem wird auf welche Weise gelöst? Und ganz profan: Welches eMail-Programm nutzt das Unternehmen? Wo bekomme ich die Passwörter? Welche Server und Speicherorte gibt es?
Soft Facts
Die Soft-Facts sind Informationen, die über den Wohlfühlfaktor entscheiden. Ganz oben auf der Liste der "weichen" Infos steht die Unternehmenskultur. Mit ihr sollte sich jeder Mitarbeiter identifizieren können, ganz egal, welche Rolle er im Unternehmen einnimmt. Hier in Kürze: Welche Werte hat das Unternehmen? Wie werden sie gelebt? Was treibt meine Kollegen an? Gibt es eine große Vision oder gar geheime Weltherrschaftspläne, die das gesamte Team im Kern zusammenschweißen?