Umsetzungsimpulse für eine Lernkultur

Kurz definiert geht es bei einer positiven Lernkultur darum, die eigenen Beschäftigten für die persönliche Weiterbildung zu motivieren, was wiederum einen Nutzen für das Unternehmen hat. Das klingt in der Theorie sehr gut, doch wie setzt man das in die Praxis um?

• Anerkennung und Belohnung:
  Grundsätzlich ist es schwierig, künstlich Motivation zu schaffen. Wenn Beschäftigte keinen persönlichen Anreiz oder ein Ziel für einen zusätzlichen Workload sehen, dann werden sie diesem eher nicht oder nur halbherzig nachgehen. Deshalb sollte nicht zu Beginn, sondern vielmehr hinter die freiwillige Weiterbildungen ein Anreiz gesetzt werden. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, z. B. öffentliche Anerkennung oder sogar finanzielle Boni.
• Klare und offene Kommunikation:
  Offen auszusprechen, dass persönliche Weiterentwicklung geschätzt wird, ist der erste Schritt. Des weiteren sollten aber auch Beschäftigte offen kommunizieren dürfen. Indem sie eigenständig Ideen einbringen, Fragen stellen, aber auch Kritik äußern dürfen, werden die Beschäftigten aktiv in den Prozess der unternehmerischen Weiterentwicklung eingebunden.
• Ressourcen bereitstellen:
  Zur Weiterbildung neuer und langjährige Mitarbeiter:innen bedarf es immer auch passender Lerninhalte und -formate. Zielgruppengerechte Kurse müssen bereitgestellt und Zeit zum Absolvieren dieser in den Arbeitsalltag eingeplant werden.
• Pat:innen oder Coaches
  Gerade am Anfang schwirren oft noch viele Fragen im Kopf neuer Mitarbeiter:inen herum. Als sinnvolle Lösung dafür eignen sich erfahrene Kolleg:innen als Pat:innen bzw. Coaches, die den Onboardees bei Fragen zur Seite stehen.

Was hat das mit dem Thema Onboarding zu tun?

Gerade in aktuellen Zeiten des Fachkräftemangels ist das Halten neuer Kolleg:innen wichtig und dabei kann eine positive Lernkultur helfen. Als Teil des kulturellen Onboardings zeigt es den Onboardees …

• … welche Möglichkeit zur persönlichen Weiterbildung sie haben,
• … ihre zukünftigen Perspektiven auf,
• … dass Mitarbeiter:innen einen hohen Stellenwert im Unternehmen haben.