Fünf Soft Skills, die im Arbeitsalltag und im Profisport essenziell sind
Frankfurt a.M., Juli 2024 – Nach dem 2:0-Achtelfinalsieg gegen Dänemark trifft die deutsche Fußballnationalmannschaft im Viertelfinale der Europameisterschaft auf Spanien. Natürlich kommt es dabei auf die fußballerischen Qualitäten an – mindestens genauso wichtig ist aber ein funktionierendes Mannschaftsgefüge, wobei vor allem Soft Skills von Trainerteam und Mannschaft gefordert sind. GoodHabitz, führender Anbieter von eLearning-Inhalten für Unternehmen, hat fünf solcher Soft Skills zusammengestellt, die im Profisport, aber auch für Unternehmen und Mitarbeitende im Arbeitsalltag absolut essenziell sind.
1. Teamwork makes the dream work
Nachdem die DFB-Elf 2014 den Weltmeistertitel in Brasilien gewonnen hatte, sprachen die Verantwortlichen betont von "der Mannschaft". Der DFB ließ sich den Begriff sogar als Marke schützen. Davon ist der Verband aufgrund des ausbleibenden Erfolgs zwar wieder abgerückt, dennoch verdeutlicht es einen der vielleicht wichtigsten Gründe für den Titelgewinn 2014, nämlich funktionierendes Teamwork. Denn wenn ein Team oder eine Mannschaft einen solchen Erfolg erreicht, dann hat jedes einzelne Mitglied der Gruppe seinen Anteil daran – vom Star-Stürmer über den Physiotherapeuten bis hin zum Mannschaftsbusfahrer. Genauso verhält es sich auch in erfolgreichen Unternehmen, in denen gegenseitiges Vertrauen und Unterstützung vorherrschen und offen kommuniziert wird.
2. Talente erkennen und fördern
Gerade bei einem auf vier Wochen komprimierten Turnier wie einer EM geht es darum, die Stärken aller Spieler zu erkennen, das Beste aus ihnen herauszuholen und das Team entsprechend zusammenzustellen. Dann sind auch solche Spieler wichtig, die eine hohe Sozialkompetenz an den Tag legen und zum Beispiel immer für einen Spaß im Teamhotel zu haben sind - auch die von ihnen, die meist nicht von Anfang spielen.
"Genauso wie Bundestrainer Julian Nagelsmann diese Talente seiner Spieler erkennen und stärken muss, ist das auch die Aufgabe von Führungskräften in Unternehmen. Wenn alle Mitarbeitenden ihre Stärken ausspielen dürfen, führt das nicht nur zu besseren Ergebnissen, sondern auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit", sagt Oliver Hahn, Regional Manager DACH + Polen bei GoodHabitz.
3. Resilient aus Fehlern lernen
Im Fußball sind häufig die Mannschaften erfolgreich, die sich nicht von einem Chancenübergewicht des Gegners, einer strittigen Schiedsrichter Entscheidung oder einem verschossenen Elfmeter aus der Ruhe bringen lassen, sondern einen kühlen Kopf bewahren – denn sie sind besonders resilient. Ein Soft Skill, der auch im Berufsleben hilfreich ist: Resiliente Mitarbeitende zweifeln selten an ihren eigenen Fähigkeiten und berichten seltener von gesundheitlichen Beschwerden als weniger resiliente Mitarbeitende. Natürlich erleben auch sie Rückschläge und darüber dürfen sie sich auch ärgern oder traurig sein. Wichtig ist aber, die richtigen Schlüsse und Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen.
4. "Feedback is the breakfast of champions"
Diesen Satz sagte einst Ken Blanchard, US-amerikanischer Unternehmer und Buchautor. Gerade Mannschaftssportler sind häufig gut darin, ihren Teamkameraden offen und direkt Feedback zu geben – manchmal sogar etwas zu direkt. Denn ein verbaler Rundumschlag kann genauso schädlich sein, wie einfach gar nichts zu sagen. Stattdessen geht es darum, den Mitspielern oder Mitarbeitenden konkret aufzuzeigen, in welche Muster sie immer wieder verfallen und vor allem, wie sie das verbessern können und sollten. Die Glaubwürdigkeit der eigenen Kritik erhöht man übrigens u.a. dadurch, dass man auch selbst aktiv Feedback an der eigenen Arbeit einfordert und so verdeutlicht, dass man nicht nur austeilen kann, sondern auch einstecken möchte.
5. Konflikte konstruktiv führen
In einer Fußballmannschaft wie in einem Unternehmen kann es immer wieder zu Konflikten kommen, das heißt, dass mehrere Parteien auf den ersten Blick unvereinbare Interessen verfolgen. Dass Menschen innerhalb eines Teams sich behaupten und für ihren jeweiligen Standpunkt einstehen, muss auch gar nichts Negatives sein, im Gegenteil, meint Oliver Hahn: "Ein guter, konstruktiver Konflikt kann das Teamgefüge sogar stärken. Damit das aber gelingt, ist es wichtig, nicht im Eifer des Gefechts und aus der Emotion heraus auszutragen, sondern in Ruhe. Dann sind es konstruktive Konflikte, in denen die Parteien auch zu einer Lösung kommen – egal, ob auf dem Fußballfeld oder im Büro."