Harter Wettbewerb

Kompetenzentwicklung in Blended Learning und Web 2.0

Hamburg/Karlsruhe, Januar 2010 - "Kompetenzentwicklung bedingt grundlegend veränderte Formen des Lernens," betont Prof. Dr. Werner Sauter von der Blended Solutions GmbH Hamburg. Er moderiert die LEARNTEC Sektion zum Thema. Doch nicht nur unterschiedliche Formen des Lernens sondern vor allem verschiedenste Szenarien und Bedarfssituationen der Kompetenzentwicklung rückt die LEARNTEC 2010 im Rahmen von Best Practice Darstellungen ins Blickfeld.




Der Marktwettbewerb wird immer mehr zum Kompetenzwettbewerb. Die Kompetenzentwicklung der identifizierten Talente, der Mitarbeiter und Führungskräfte, die kritische Positionen in Unternehmen besetzen können, wird damit zur strategischen Aufgabe. So genügt es nicht mehr, sich nur auf die notwendigen Voraussetzungen für Kompetenzen, Wissensvermittlung und Qualifikation, zu konzentrieren. Vielmehr liegt die Herausforderung der Mitarbeiterentwicklung darin, die Fähigkeiten zur selbstorganisierten Lösung von Problemstellungen in der Praxis zu messen und zu sichern.


Kompetenzen können nur selbstorganisiert erworben werden, indem man in neuartigen, offenen und realen Problemsituationen kreativ handelnd Herausforderungen bewältigt. Dies hat weitgehende Konsequenzen für die Gestaltung der Lernprozesse in Kompetenzentwicklungssystemen.

  • Prof. Dr. Werner Sauter zeigt am Beispiel interkultureller Kompetenzentwicklung die Möglichkeiten zur Gestaltung kompetenzorientierter Lernprozesse mit Web 2.0 Instrumenten auf. Auf der Basis von Web Based Trainings, die das Basiswissen vermitteln und über vielfältige Reflexionen die Voraussetzung für die informellen Lernprozesse der Teilnehmer schaffen, erhalten diese die Möglichkeit, im Rahmen von internationalen Lernpartnerschaften und -gruppen ihre interkulturelle Kompetenz zu entwickeln. Hierbei spielen die Instrumente des Web 2.0 eine zentrale Rolle, weil sie auch über die Distanzen hinweg reale interkulturelle Herausforderungen ermöglichen.
  • Volker Gaida, GSM Kiel, stellt seine langjährige Praxis der Kompetenzentwicklung arbeitsloser Menschen für den ersten Arbeitsmarkt vor. Damit arbeitslose Menschen heute und in Zukunft fit für den modernen Arbeitsmarkt sind, müssen sie befähigt werden, ihre Arbeitsprozesse selbst zu organisieren. Es ist deshalb notwendig, ihre Kompetenzen zu messen und selbstorganisiert aufzubauen, sie zu erhalten und zu vertiefen.
  • Prof. Dr. Florian Kainz, Hochschule für angewandtes Management Erding, präsentiert eine kompetenzorientierte Studienkonzeption für Nachwuchskräfte und Mitarbeiter in Unternehmen. Der Markt für ausbildungs- und berufsintegrierte Studienangebote mit Bachelor und Master-Abschlüssen umfasst eine Vielzahl von Angeboten, die sich jedoch überwiegend an Wissens- und Qualifikationszielen orientieren.

    Studienkonzeptionen, die konsequent die Möglichkeiten der Integration von Praxisprojekten bzw. -erfahrungen nutzen, ermöglichen es den Mitarbeitern gezielt die erforderlichen Kompetenzen zu entwickeln.
  • Oliver Lauter, Greenkern Group Berlin, spricht über eine kompetenzorientierte Lernkonzeption, die am individuellen Veränderungsbedarf von Verkäufer und ihren Führungskräften ansetzt. Die Kompetenzmessung erfolgt in diesem innovativen System auf Basis von Testkäufen in Verbindung mit einer persönlichen Stärken-Schwächen Analyse. Auf dieser Basis werden gemeinsam mit den Verkäufern individuelle Lernwege vereinbart, die in ein Blended Learning System mit Social Software eingebettet werden.


    Best Practice 2 am 2. Februar 2010 von 14.30 bis 17.00 Uhr im Messe Kongress Center.