Gewinner: Kompetenz für die Personalentwicklung
Duisburg/Essen, April 2007 - Mit seiner Expertise in der Standardisierung zeichnet sich der Essener Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Produktionsunternehmen an der Universität Duisburg-Essen aus und überzeugte so mit seinem Kompetenzmodell für die Personalentwicklung. "Kompetenzen werden für Unternehmen im weltweiten Wettbewerb immer wichtiger und international anerkannte Kompetenzmodelle zum Erfolgsfaktor für die strategische Personalentwicklung", prognostiziert der verantwortlicher Projektleiter Christian Stracke.
Das neue Projekt "Kompetenz für die Personalentwicklung" wird als Gewinner des Programms "Innovation durch Normung und Standards (INS)", gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), ein integratives Kompetenzmodell als Basis für einen zukünftigen internationalen Standard entwickeln.
Kompetenzen sind für Unternehmen wie auch für die einzelnen Mitarbeiter entscheidend für den Erfolg ihrer angestrebten Ziele. Dabei müssen verschiedene Ebenen und Dimensionen unterschieden werden: kulturelle, gesellschaftspolitische, soziale, personale, allgemeine und bereichsspezifische Kompetenzen. Derzeit gibt es starke Bestrebungen in der Aus- und Weiterbildung und vor allem im eLearning, den gesamten Kompetenzbereich auf Grund der Bedarfe und Nachfragen aus der Wirtschaft zu vielfältigen Anwendungsszenarien zu harmonisieren.
Diese Anfragen und Ansätze müssen gebündelt werden, damit nicht viele interne Insellösungen resultieren, sondern aus dem Konsensprozess eine einheitliche Branchenlösung zur Standardisierung des generischen Kompetenzmodells entsteht.
Hier setzt das Projekt "Kompetenz für die Personalentwicklung" an. Ein integratives Kompetenzmodell wird für die Personalentwicklung ausgearbeitet, das speziell auch die internationalen Aktivitäten bei den Standardisierungsorganisationen IEEE und SC36 berücksichtigt, an denen sich Projektleiter Christian Stracke auch beteiligt. Anschließend wird das Kompetenzmodell in einem DIN-Workshop der interessierten Öffentlichkeit aus Wirtschaft und Forschung zur Diskussion gestellt und in einem Konsensprozess bis Ende des Jahres 2007 weiterentwickelt.
Wichtig ist dabei insbesondere der Einbezug von Anwendern aus der Praxis der Personalentwicklung, die dazu eingeladen und aufgefordert werden, ihre Interessen und Bedarfe anzumelden und einzubringen.
Anschließend wird das von allen verabschiedete Kompetenzmodell als nationale Spezifikation veröffentlicht und in die internationale Standardisierung eingebracht. Somit bietet sich hier die große Chance für deutsche Unternehmen, die zukünftigen Kompetenzstandards in der Personalentwicklung mitzugestalten.