Videoprojekt "Hand in Hand zusammenleben"
Von der Problemidentifikation zur Videoproduktion als Lösungsvorschlag
Keiner der ausländischen Studierenden aus dem Master-Studiengang "International Management", die als Film-Projektteam agierten, war mit der Filmproduktion vertraut und spricht Englisch als Muttersprache. Aber alle haben in einem der Wismarer Wohnheime des Studierendenwerkes Rostock-Wismar gelebt und konnten ihre ganz eigenen Erfahrungen zum studentischen Zusammenleben sammeln. Mit einer von diesen Studierenden erstellten Umfrage unter der Leitung von Dozentin Dallas Reese wurden die wichtigsten Beschwerden aller Wohnheimbewohner erfasst: ungeputzte Bäder, unaufgeräumte Küchen, Lärm und Partys sowie zu wenig gemeinsame Kommunikation. Zum Teil kannten die Umfrageteilnehmer nur sehr wenige Mitbewohner auf ihren Fluren mit Namen. Daher war es den Studierenden dieses Projekts besonders wichtig, auf die Vorteile eines offenen, kommunikativen Miteinanders hinzuweisen. Ihr Ziel war es deshalb, typische Probleme des gemeinsamen Wohnens in den Studierendenwohnheimen aufzugreifen und humorvoll zu zeigen, wie es besser gehen kann.
Um dieses Ziel erreichen zu können, wurden die zehn Studierenden im Rahmen des einsemestrigen Projektes vom eLearning-Zentrum (ELZ) der Hochschule Wismar betreut. Dazu gehörte zunächst die Vermittlung des theoretischen und praktischen Wissens zur Filmproduktion und anschließend die Begleitung der Produktion selbst. Die Auswahl der Protagonisten, der Drehorte, des ein junges internationales Publikum ansprechenden Formates, der englischen Sprache als Originalton und nicht zuletzt der geschickte Einsatz des hochschuleigenen Produktionsstudios sowie die Weitergabe der jahrelangen Erfahrungen des ELZ-Teams an die jungen Studierenden haben zur erfolgreichen Produktion beigetragen.
Vom Projekt zur humorvollen Information
Auch der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, zeigt sich erfreut über das Projektergebnis und dankte allen Beteiligten: "Unsere ausländischen Studierenden haben ihre Erfahrungen, die Möglichkeiten im Rahmen des internationalen Studienangebotes unserer Hochschule sowie die hervorragende technische und personelle Ausstattung unseres eLearning-Zentrums intensiv genutzt, um zukünftige Bewohner der Studierendenwohnheime zu ermutigen, neue internationale Freunde zu gewinnen, respektvoll miteinander umzugehen und ihre Auslandserfahrung zu genießen. Das Video zeigt in gelungener Weise, dass unsere Hochschule eine bunte, weltoffene Bildungseinrichtung ist, an der sich unsere ausländischen Studierenden – auch aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk – gut aufgehoben fühlen können."
So sieht es auch der Geschäftsführer des Studierendenwerks Rostock-Wismar, Kai Hörig: "In unseren Wohnheimen treffen viele verschiedene Kulturen aufeinander. Als Studierendenwerk möchten wir uns aktiv für den interkulturellen Austausch im Studierendenwohnheim einsetzen. Dazu gehört auch, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ein gemeinsames Verständnis vom Zusammenleben entwickeln. Das Video kann dabei unterstützen und zeigt Beispiele, wie interkulturelles Wohnen gelingt."