Durch Impulse aus dem Management zur positiven Lernkultur
Pleasanton (USA), April 2022 - Der Leitfaden "4 Schritte zur positiven Lernkultur" von Degreed, für den mehr als 2.400 Beschäftigte aus 15 Ländern – darunter auch Deutschland – zu ihrem Verhalten und ihren Werten in Bezug auf Lernen und Karriereentwicklung befragt wurden, zeigt den Wert positiver Lernerfahrungen am Arbeitsplatz und die Bedeutung der Unterstützung durch die Führungskräfte auf.
Die Daten zeigen einen deutlichen Unterschied zwischen denjenigen, die die Lernkultur in ihrem Unternehmen als positiv bewerteten (sogenannte Promotoren) und denjenigen, die ihre Lernkultur als neutral oder negativ bewerteten (Kritiker).
Die Befragung ergab, dass vier Bedingungen für die Schaffung einer positiven Lernkultur bei den Promotoren gegeben sind und bei den Kritikern weitgehend fehlen.
Anleitung, was und wie gelernt werden soll: Die Beschäftigten wünschen sich zunehmend Orientierungshilfe, wie und was sie lernen sollen, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt. In einer positiven Lernkultur unterstützen die Führungskräfte ihre Mitarbeitenden bei der Erstellung von Entwicklungsplänen, der Festlegung von Zielen, der Erweiterung ihrer Skills und der Erschließung neuer Entwicklungsmöglichkeiten.
Breite und aktive Lernangebote: Beim Lernen geht es nicht nur um hochwertige Inhalte, sondern auch darum, wie man diese Inhalte findet und konsumiert. Es kommt darauf an, wie die Mitarbeitenden lernen und welche Möglichkeiten sie haben, neue Skills zu erproben. Unsere Daten zeigen, dass die Beschäftigten selbstorganisierte, strukturierte, kollaborative und praktische Lernmöglichkeiten benötigen.
Feedback und Einblick in die Fortschritte: In einer positiven Lernkultur werden Skills häufiger bewertet und von mehr Personen als nur der Personalabteilung – die Beschäftigten erhalten Feedback von Kolleginnen und Kollegen, Führungskräften und externen Parteien.
Gelegenheiten zum Praktizieren, Anwenden und Erweitern von Skills: Beförderungen sind wichtig, aber sie sind nicht die einzige Art der Mobilität. Um eine positive Lernkultur zu schaffen, müssen Unternehmen die Möglichkeit bieten, mit anderen Teams zusammenzuarbeiten, temporäre interne Aufgaben zu übernehmen und vieles mehr.
Die Rolle der Führungskräfte bei der Schaffung einer guten Arbeitsumgebung ist besonders wichtig, und Promotoren geben mit einer um 270 % höheren Wahrscheinlichkeit an, dass ihre Führungskräfte ihre Entwicklung unterstützen. Umgekehrt gaben 92 % der Kritiker an, dass ihre Führungskräfte ihre Entwicklung im vergangenen Jahr nicht sinnvoll unterstützt haben.
"Die Daten der deutschen Beschäftigten, die in den Bericht aufgenommen wurden, zeigen die Schlüsselrolle, die Führungskräfte bei der beruflichen Entwicklung ihrer Mitarbeitenden spielen", so Dan Tesnjak, Vizepräsident für EMEA bei Degreed. "Zu den häufigsten Maßnahmen, die Führungskräfte in Deutschland ergreifen, um ihre Mitarbeitenden zu unterstützen, gehört die Empfehlung von Lernressourcen oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Das macht sie zum wichtigsten Bindeglied zwischen den Geschäftszielen der Unternehmen und der Entwicklung der Skills, die zum Erreichen dieser Ziele erforderlich sind."
Die Ergebnisse bieten einen Überblick über das Lernen und die Erfahrungen von Beschäftigten in der Zeit nach der Pandemie. Mehr denn je muss die Employee Experience der Beschäftigten durch die Einführung einer positiven Lernkultur verbessert werden.