In der Forschung ganz vorn dabei
Krems, April 2010 - Die Donau-Universität Krems hat ihre Forschungsaktivitäten in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut und erfolgreich vorangetrieben. Aus einer reinen Weiterbildungseinrichtung ist eine universitäre Forschungs- und Lehrinstitution entstanden, in der die wissenschaftlichen Leistungen der einzelnen Departments die Grundlage der Lehre bilden.
Forschung wird an der Donau-Universität Krems seit einigen Jahren groß geschrieben. Insgesamt wurde 2009 an rund 160 Forschungsprojekten gearbeitet, von denen der vorgelegte Forschungsbericht einige ausgewählte zusammenfassend vorstellt und ihre Ziele sowie erste Ergebnisse darstellt.
Inhaltliche Schwerpunktthemen liegen dabei unter anderem auf Methoden für physische, mentale und psychosoziale Gesundheit, Weiterbildungsforschung, Innovationen für eine nachhaltige Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung sowie Information, Kommunikation und Bilder in der Netzwerkgesellschaft.
Web 2.0 - Fluch oder Segen?
Geforscht wird beispielsweise an den vielseitigen Auswirkungen des aktuellen und weltumspannenden Phänomens Web 2.0. Das Department für Governance und Public Administration präsentierte kürzlich eine Studie, die sich mit dem
Problem Cyberstalking, also mit der Bedrohung und der Schikane anderer Personen im Internet, beschäftigt.
Ein Ziel der Studie war die Klärung der Frage, inwiefern technische Entwicklungen das Verhalten von Stalking-TäterInnen beeinflussen. Ans Licht brachte die Studie unter anderem, dass im Gegensatz zum klassischen Stalking, bei dem zumeist Frauen zum Opfer werden, im Cyberspace ebenso oft Männer "verfolgt" werden.
Ein weiteres, bereits abgeschlossenes Forschungsprojekt mit dem Namen "female" am Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien betrachtete Web 2.0 unter dem Genderaspekt und beschäftigte sich, ausgehend von Kompetenzen und Bedürfnissen von SchülerInnen, mit dessen
Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.