Wien, Januar 2010 - Ein italienisches Kunstprojekt machte Facebook über die Feiertage zu schaffen: eine Künstlergruppe richtete ein Login mit Facebook-Daten ein, mit dessen Hilfe jedermann sein eigenes Profil endgültig löschen kann. Facebook reagierte umgehend. Kurzerhand wurde die Website von "Seppukoo" in Facebook verbannt und rechtliche Schritte eingeleitet.
Jeder User sollte die Möglichkeit erhalten, seine Spuren komplett aus Facebook zu löschen. Anschließend bestand die Möglichkeit, weitere User von dem Social-Network-Suizid zu überzeugen. Ganz im Sinne einer Web 2.0-Schneeball-Effekt-Idee sollten so neue User von dem Kunstprojekt 'viral infiziert' werden. 20.000 sollten sich dem gemeinschaftlichen virtuellen Selbstmord schon angeschlossen haben. Laut Suicidmachine.org waren es jedoch nur 841 Personen, die den Service in Anspruch nahmen.
