Circa 5000 Teletutoren gibt es schätzungsweise im gesamten deutschsprachigen Raum. Allein die Teleakademie Furtwangen hat in den vergangenen Jahren
800 Teletutoren, Net-Trainer und Experten für neue Lerntechnologien qualifiziert. Doch wie kommen Teletutoren und eLearning-Anbieter zusammen?

Die großen Jobbörsen bedienen die Kategorie "Teletutor" nicht. Um an einen Job zu kommen, müssen sich freiberufliche Teletutoren ans Telefon klemmen und alle in Frage kommenden Bildungsanbieter und Projektträger abtelefonieren.

Gabriela Pflüger war das zu aufwändig, um an einen Job zu kommen. Sie rief daher eine Teletutoren-Jobbörse ins Leben, und will damit eine Plattform für die Vernetzung von Teletutoren und eLearning-Anbietern zur Verfügung stellen. Qualifizierte Teletutoren können sich hier registrieren lassen, ebenso alle Firmen, die auf der Suche nach Teletutoren sind.

"Ins Netzwerk kommen nur qualifizierte Teletutoren", erklärt Pflüger. Wer nur mal so als Nebenjobber vorstellig wird, hat keine Chance. In der Regel haben die Teletutoren im Netzwerk ein Hochschulstudium oder eine qualifizierte Ausbildung in dem zu betreuenden Fachbereich absolviert. Zusätzlich verfügen alle über Teletutoren-Zertifikate anerkannter Institutionen.

Pflüger: "Die Bildungsanbieter begrüßen dieses strikte Vorgehen sehr. Auch die Möglichkeit des anonymen Zugriffs auf die Teletutoren-Datenbank wird geschätzt. Die Resonanz ist durchweg positiv. Das Wachstum moderat, aber stetig."

Seit dem Start im Februar 2006 haben sich 30 Teletutoren angeschlossen. Das Spektrum an Dienstleistungen und Themen ist breit. "Es gibt praktisch keinen Schulungsbereich, den wir nicht abdecken könnten", ist Pflüger sicher.

Seit Kurzem gibt sie auch das "Online-Tutoring-Journal" als Organ für Veröffentlichungen von Teletutoren heraus.