Mittelstands-Qualifizierungsoffensive mit metacoon
München/Weimar, September 2007 - Die Open-Source-Software metacoon des gleichnamigen Weimarer Entwicklungshauses ist das Rückgrad des Datenpools und der internen Kommunikation der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH (GFAW), die nach erfolgreicher Einführungsphase sukzessive weiter ausgebaut werden.
Die GFAW unterstützt Existenzgründer und fördert die Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung im Freistaat mit Mitteln von EU-Strukturfonds. Für die nächste siebenjährige Förderperiode ab September 2007 sind acht neue Programme beantragt.
Um sowohl Unternehmer als auch Bildungsträger bei ihrem Antrag nach Geldern zu begleiten, sind die Berater der GFAW behilflich. Sie greifen dabei auf das metacoon-basierte Intranet zu, in das zum einen alle Arbeitsgrundlagen des Hauses in Form von Gesetzen, Verfahrensbeschreibungen, Handbüchern und Merkblättern eingespeist sind. Diese sind dank der elektronischen Form, die jederzeit aktualisierbar ist, auf dem neuesten Stand.
Zum anderen sind funktions- und themenbezogene Informationen mit Zugriffsrechten je nach Tätigkeit versehen. In der für metacoon typischen Struktur haben die Berater und Regionalberater nun auch als Pilotprojekt einen eigenen Raum, in dem sie sich im "Chat" und im "Diskussionsforum" austauschen können.
Somit steht die metacoon-Funktion des kooperativen Wissensmanagements bei der GFAW im Fordergrund. Geplant sind nun auch Funktionen für die Antragsteller, mit denen sie online Kontakt aufnehmen und Formulare ausfüllen können.
Einen weiteren mit metacoon hinterlegten Service koordiniert die GFAW über die Plattform www.qualifizierte-fachkraefte.de. Das spezielle Qualifizierungsportal bringt kleine und mittelständische Unternehmen mit Qualifizierungsberatern zusammen.
Bei dem über das Thüringer Wirtschaftsministerium geförderten Programm sind hier besonders die Koordinations-Funktionen metacoon im Einsatz. Über die interne Plattform kommunizieren die 21 Berater, die bei den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie und dem DGB in Thüringen angestellt sind, mit dem Projektkoordinator.
Nachdem sie bei den Terminen vor Ort in den Unternehmen den Qualifizierungsbedarf analysiert haben, beantragen sie die geförderten Weiterbildungskurse oder weitere Fachkräfte. Ab Herbst können diese Anträge in einer neuen Funktion direkt an das Wirtschaftsministerium und andere Bildungsträger weitergeleitet werden und so die Vermittlungsleistung intensiviert werden.