ELearning mit WebEx beim Europäisches Patentamt
Düsseldorf/Wien, Januar 2008 - Das Europäische Patentamt veranstaltet mit der eLearning-Lösung WebEx Training Center virtuelle Seminare, in denen Entwickler, Forscher, Rechtsberater und Entscheider alles über Patentinformation lernen. Mit den Online-Schulungen erreicht das Amt seine Zielgruppen aus Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika kostengünstig und präzise.
Das Europäische Patentamt (EPA) nutzt die Web-basierende eLearning-Lösung WebEx Training Center für Online-Schulungen, in denen das Amt alles Wissenswerte über seine Patentinformationsdienste vermittelt. Patentinformation ist für Unternehmen und Forschungseinrichtungen unverzichtbar: Damit können sie sich über den aktuellsten Stand der Technik informieren und die Aktivitäten anderer Firmen beobachten. Zudem sind sie in der Lage, potenzielle Geschäftspartner zu ermitteln sowie Marktentwicklungen und -trends frühzeitig aufzugreifen. Patentinformation hilft außerdem, Patenverletzungen zu vermeiden.
Mit der neuen eLearning-Lösung reagiert das EPA in Wien auf den Rückgang von Vor-Ort-Seminaren, die beim EPA oder bei Anwendern selbst durchgeführt werden: "Die Anwender unserer Patentinformationsdienste haben nicht mehr so viel Zeit für Präsenz-Schulungen", erklärt Dr. Roland Feinäugle, Training Co-Ordinator Patent Information Promotion and Training beim EPA in Wien. "Zudem werden die Reisebudgets gekürzt oder Schulungen auf ein Minimum reduziert."
Mit den virtuellen Seminaren bezieht das EPA auch Zielgruppen ein, die es bisher nicht so einfach erreichen konnte, zum Beispiel Unternehmen aus Nord- und Südamerika, Asien und Osteuropa. "Insofern unterstützt uns eLearning dabei, Innovationen zu fördern und das Bewußtsein für Patentinformation zu steigern", sagt Dr. Feinäugle.
In einem virtuellen Klassenzimmer des EPA geht es fast genauso zu wie in einem richtigen Klassenzimmer: Zwei EPA-Experten koordinieren das Geschehen und führen Live-Demos der Datenbanken vor. Während und nach dem Unterricht können die Teilnehmer Fragen stellen. Alles, was Nutzer brauchen, um teilzunehmen, ist ein PC mit Internetzugang. Die begleitenden Gespräche finden via Voice over IP (VoIP) statt.
Die Entscheidung zugunsten WebEx fiel im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung. Ausschlaggebend war vor allem die Plattformunabhängigkeit der WebEx-Lösung: "Es gibt viele Unbekannte, wenn sich Firmen für unsere Schulungen registrieren", erläutert Dr. Feinäugle. Eine davon ist das Betriebssystem. "Mit Training Center sind wir auf der sicheren Seite, da die Lösung eine große Bandbreite von Plattformen abdeckt." Anwender können einen beliebigen PC mit Mac OS X, Linux oder Windows nutzen.
An einer virtuellen EPA-Schulung nehmen durchschnittlich zwischen zehn und 30 Personen teil. In den ersten Einsatzmonaten hat das EPA virtuelle Schulungen mit rund 600 Teilnehmern abgehalten, die von insgesamt acht Trainern geleitet wurden. Die Kurse werden je nach Bedarf in den EPA-Amtssprachen Deutsch, Französisch oder Englisch abgehalten. Die Hälfte der Teilnehmer kommen aus Europa, der Rest aus den USA, Asien und Osteuropa. "Aufgrund der Zeitverschiebung haben wir es morgens eher mit Asiaten zu tun, nachmittags dann überwiegend mit Amerikanern", erläutert Dr. Feinäugle.