Raus aus der "Toy-Phase" - rein ins "Doing"
München, Februar 2024 - Künstliche Intelligenz revolutioniert die L&D-Landschaft. Dieser Beitrag beleuchtet, wie L&D die Experimentierphase hinter sich lassen und KI fest in die Arbeitsprozesse integrieren kann, um für das Lernen von morgen gerüstet zu sein. Ziel ist es, hochwertige Lerninhalte zu bieten und personalisierte Lernerlebnisse zu schaffen, die die Lernergebnisse verbessern und das LernManagement effizienter machen.
Künstliche Intelligenz ist nicht mehr aus dem Leben vieler Menschen wegzudenken. Auch L&D kann sich dem immer größer werdenden Einfluss der Technologie nicht entziehen. Die Zeit, als KI noch als interessante Spielerei betrachtet wurde, ist vorbei. KI ist gekommen um zu bleiben und in vielen Teams bereits jetzt ein etabliertes Werkzeug, das ihre Arbeitsprozesse optimiert. Das gilt auch – oder gerade? - für L&D.
KI im Learning beinhaltet dabei nicht nur Automatisierung oder Datenanalyse. Es geht auch darum, hochwertige Lerninhalte zu bieten sowie personalisierte Lernerlebnisse zu schaffen, die die Lernergebnisse verbessern und das LernManagement effizienter machen.
Praktische Schritte zur Implementierung von KI
youknow beschäftigt sich schon sehr lange damit, wie L&D-Profis KI bereits jetzt einsetzen können. Hier ein paar praktische und leicht umsetzbare Tipps:
- Klein anfangen: Es ist hilfreich, KI zunächst in einen Aspekt des Lernprozesses einzubinden, z. B. bei der Erstellung von Lerninhalten. Hier liefert KI bereits heute sehr gute Ergebnisse. Man kann generative KI beispielsweise nutzen, um schnell Lernziele zu definieren oder ein Grobkonzept zu generieren. In diesem Handout gibt es drei Prompts, mit denen man direkt starten kann.
- Strategisch vorgehen: Die Entscheidung, KI einzuführen ist immer eine strategische. Anfangs ist es absolut hilfreich "einfach mal zu machen" und dem Team die Chance zu geben, zu experimentieren. Aber irgendwann muss man die Experimentierphase in klare, wiederholbare Prozesse umwandeln – und das ist ein Change-Prozess, den man strukturiert und strategisch angehen muss, damit er nachhaltig und erfolgreich ist. Hier kann es ratsam sein, Unterstützung von KI-Expertinnen und -Experten mit entsprechendem Wissen zu Rate zu ziehen.
- Das Team schulen: Das beste Tool hilft nicht, wenn die User es nicht nutzen. Es gilt sicher zu stellen, dass das Team zum einen den Nutzen von KI für die tägliche Arbeit erkennt und zum anderen den Umgang mit KI-Tools lernt. Niemand muss KI-Profi werden, aber zumindest das Grundwissen sollte vorhanden sein. Ein Einführungskurs oder KI-Workshop, in denen sich alle im Team das nötige KI-Wissen, speziell für den L&D-Bereich, aneignen können, stellt sicher, dass alle auf dem gleichen Wissensstand sind und sich keine ineffizienten Wissens-Silos bilden.
- Evaluieren und anpassen: Die Auswirkungen von KI auf die Lernziele regelmäßig zu überprüfen und notwendige Anpassungen vorzunehmen, ist unabdingbar. Nur weil ein Tool oder ein Prozess heute funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass man es auch in Zukunft weiterhin auf die gleiche Weise einsetzen kann. Künstliche Intelligenz entwickelt sich so rasant, dass man sich immer auf dem Laufenden halten sollte.
Potenziale von KI voll ausschöpfen
Fest steht: Künstliche Intelligenz und Learning & Development sind ein starkes Team. KI ist mehr als nur ein Helferlein zur Prozessoptimierung, es kann dabei helfen, Lerninhalte auf ein neues Level zu heben und sie passgenau auf die Lernenden zuzuschneiden. Dabei muss niemand gleich ins kalte KI-Wasser springen, kleine Schritte sind absolut empfehlenswert.
Doch sollte man strategisch vorgehen, das Team fit machen und immer wieder über den KI-Tellerrand schauen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Denn KI ist kein kurzweiliger Trend, sondern ein Werkzeug mit großer Zukunft – auch und gerade für L&D.