Weiterbildung für Hygienefachkräfte
Witten/Herdecke, November 2014 - Die Universität Witten/Herdecke und die Kliniken der Stadt Köln haben ein Curriculum zur "Weiterbildung für Hygienefachkräften zur Schulung von hygienebeauftragten Pflegenden" entwickelt. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert das Verbundprojekt. Neu an dieser Weiterbildung ist, dass sie durch ein multi-professionelles Team angeboten wird, welches inhaltliche, methodisch-didaktische sowie Gender-spezifische Aspekte der Entwicklung und Evaluation von Curricula für die Weiterbildung Erwachsener abdeckt.
Neben Präsenzmodulen mit Inhalten und Methoden wird erstmals auch innovative eLearning-Technologie per Internet zur Vertiefung genutzt. Somit ist es möglich, sowohl von der "Registrierung beruflich Pflegender" (RbP) anerkannt zu werden, als auch Leistungspunkte nach dem "European Credit Transfer and Accumulation System" (ECTS) zu vergeben.
Wissenschaftlich begleitet wird die Weiterbildung vom Centre for eLearning Technology (CeLTech) im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Durch diese Zusammenarbeit wird der Universität Witten/Herdecke ein neuartiges Social Learning System zur Verfügung gestellt. Damit können Lernende und Lehrende miteinander kommunizieren, Inhalte teilen, bewerten und empfehlen können sowie Internetdienste wie Wikipedia oder Google Scholar einfach und effektiv einbinden.
Die Nutzung des Social Learning System basiert auf dem Einsatz eines Private Social Network, das in Anwendung und Nutzung vergleichbar mit bekannten Social Networks wie Facebook, Xing oder LinkedIn ist. Im Zentrum steht das gemeinsame Lernen, Kommunizieren und Arbeiten in Gruppen über verschiedene Standorte hinweg. Das Social Learning System kann auch mit TabletPC und Smartphone genutzt werden.
Professor Dr. Christiane Kugler, Hochschullehrerin an der Universität Witten/Herdecke und zugleich Leiterin des Projektes des Bundesgesundheitsministeriums: "Wir sehen in dieser Kooperation riesiges Potenzial. Im professionellen Alltag wird Zeit immer wertvoller und lebenslanges Lernen immer bedeutender. Umso wichtiger ist es, neue und innovative Wege zu beschreiten, um die Notwendigkeit des Aneignens neuen Wissens und neuer Kompetenzen auch realisieren zu können".