Elektronisches Klassenbuch erleichtert den Schulalltag
Essen, Februar 2013 - Mit der größeren Selbständigkeit von Schulen haben sich die Aufgaben von Schulleitern und Lehrern in den letzten Jahren stark erhöht. Sie sollen für gute
Schulabschlüsse und Ausbildungsreife sorgen, Elterngespräche führen und gleichzeitig die steigenden Verwaltungsaufgaben beherrschen. "Dem steht jedoch in deutschen Schulen die verstaubte Organisation und Kommunikation des Schulbetriebs entgegen", betont Manfred Wolff, Schulleiter der Kardinal-von-
Galen-Schule in Telgte.
"Wir gehen neue Kommunikationswege. Mit dem elektronischen Klassenbuch sparen wir Ressourcen ein. Eltern können sich unabhängig von ihren Arbeitszeiten online über den Schulalltag ihrer Kinder informieren. Die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Lehrkräften und Eltern hat sich durch Internet, eMail und SMS verbessert."
Während das digitale Schulmanagement in den skandinavischen und baltischen Ländern bereits weit verbreitet und geschätzt ist, gewinnt es in deutschen Schulen auch an Fahrt. Lehrer halten den Unterrichtsinhalt, die Hausaufgaben, Fehlzeiten,
Klausuren, allgemeine oder individuelle Bemerkungen über ihre Klasse oder Schüler im Klassenbuch nicht mehr handschriftlich, sondern elektronisch fest.
"Das erleichtert die tägliche Routinearbeit sehr", sagt Claudia Ebbefeld, Lehrerin der Städtischen Realschule. "Ebenso hat das den Vorteil, dass sich Vertretungslehrer bestens über den Unterrichtsstoff oder sonstige Besonderheiten der
Schüler informieren können."
Dass Eltern die neuen Kommunikationsformen befürworten, das macht die Mutter eines 13-jährigen Realschülers deutlich: "Bisher war es immer schwierig, mich über den Schulalltag zu informieren. Durch das elektronische Klassenbuch bin ich nicht mehr auf die spärlichen Antworten meines Kindes angewiesen. Ich kann selber nachschauen, ob er
Hausaufgaben auf hat, Klassenarbeiten anstehen oder Unregelmäßigkeiten beim Schulbesuch vorhanden sind. Für mich ist das eine große Entlastung. Von Schulproblemen werde ich nicht mehr überrascht."
Dass der Datenschutz bei der internetbasierten Anwendung eine wichtige Rolle spielt, darauf haben die Entwickler von Comjell GmbH in Essen geachtet. "Die Software erlaubt es neben den allgemeinen Informationen nur personenbezogene Informationen
über das eigene Kind zu erfahren", betont Joachim
Köhler als Geschäftsführer.