Nach welchen Kriterien werden SMART Boards geplant?
Bonn, Juni 2013 - Stehen an Ihrer Schule Diskussionsthemen wie "Gemeinschaftliches Lernen", "Personalisiertes Lernen" oder gar "Mobiles Lernen" an? Bevor eine Schule in Bildungstechnologien investiert, ist es sinnvoll Argumente zu prüfen und Vorüberlegungen anzustellen. Eine Reflexions- und Planungshilfe von Smart Technologies.
Medienentwicklungsplan
Vor der Beschaffung von interaktiven Lösungen ist es sinnvoll, für eine Schule einen so genannten Medienentwicklungsplan zu erstellen, um alle relevanten Eckpunkte im Auge zu behalten. Dafür gibt es auch Unterstützung bei den jeweiligen Medienzentren oder Kultusministerien.
Auswahl der Schulen
Da die Nutzungshäufigkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, ist eine Ausstattung von 100 Schulen mit je zehn Boards in jedem Fall besser, als 1000 Schulen mit je einem Board auszustatten. Auch unter dem Aspekt der Fortbildung hat dies sowohl finanzielle als auch und pragmatische Vorteile.
Auswahl der Klassenräume
Sofern es sich nicht um eine Vollausstattung handelt, ist die Auswahl der auszustattenden Klassenräume wichtig. Wählen Sie solche Klassenräume aus, in denen die interaktiven Whiteboards häufig und regelmäßig sinnvoll eingesetzt werden. Die Installation in Fach- und Klassenräumen ist beispielsweise einer Installation im Computerraum vorzuziehen.
Position im Klassenraum
Sinnvoll ist eine feste Installation neben oder anstelle der Kreidetafel. Wenn die Kreidetafel aus dem Klassenraum entfernt wird, ist auch eine traditionelle Weißwandtafel neben dem SMART Board eine gute Lösung, um Informationen anzuschreiben, die für längere Zeit sichtbar sein sollen (Stundenplan, Merksätze etc.).
Stundenplanorganisation
Die Nutzungshäufigkeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Je häufiger ein Lehrer die Technologie einsetzen kann, desto eher nutzt er diese als tägliches und selbstverständliches Werkzeug. Viele Schulen haben aus diesem Grund bereits auf das Lehrerraum-Konzept umgestellt. Hierbei unterrichtet ein Lehrer bzw. eine kleine Gruppe von Lehrern jeweils im selben Raum, um die Nutzungsfrequenz zu erhöhen.
IKT-Kompetenz der Lehrenden
Wenn die Lehrerinnen und Lehrer bereits sicher im Umgang mit dem Computer sind, gestaltet sich eine Einführung deutlich leichter. Noch vor der Installation der Systeme sollten die Lehrerenden durch entsprechende Fortbildungen (z.B. den „Computerführerschein“) vorbereitet werden. Zudem sollte ein Trainingskonzept entwickelt werden, das auch weiterführende Schulungen wie „SMART Train the Teacher“ vorsieht. Idealerweise bieten Multiplikatoren Funktionsstunden an, um regelmäßig Fortbildungen und Unterstützung anzubieten.
Netzwerk und Internet
Die mit den SMART Boards verbundenen Computer sollten vernetzt sein. Es ist sinnvoll, Zugriff auf das Internet zu haben, damit die zahlreichen Online-Angebote und kostenlosen Unterrichtsmaterialien genutzt werden können. Dies ist auch relevant, sofern ein zentrales LMS (Learning Management System) eingesetzt wird.