Generation Y-Ratgeber von AB Baumann
Kerpen, Juni 2016 - Welche Vor- und Nachteile bringt der neue Arbeitnehmertyp "Generation Y", mit sich und wie integriert man ihn am besten ins Unternehmen? Wie bildet man aus diesem Nachwuchs und langjährigen Mitarbeitern das perfekte Team und sorgt für dauerhafte Mitarbeiterzufriedenheit? Ein Ratgeber der Unternehmens- und Personalberatung AB Baumann GmbH zum Thema "Arbeit 4.0 – Unternehmenserfolg durch die richtigen Mitarbeiter" gibt Aufschluss.
Analog zur zunehmenden Digitalisierung entwickelt sich derzeit die Arbeitswelt 4.0 – und mit ihr ein neuer Mitarbeiter: die Generation Y. Personalentscheider müssen daher umdenken, denn die neuen Arbeitnehmer sind Herausforderung und Erfolgsfaktor zugleich.
Die Generation Y – auch Millennials genannt – unterscheidet sich deutlich von den vorherigen Mitarbeitergenerationen. Ihr typischer Vertreter hat einen hohen Bildungsstand, ist digital affin und stark vernetzt. Selbstverwirklichung, Flexibilität und Freiheit dominieren. Ein Mitarbeiter dieser Generation arbeitet lieber in virtuellen Teams als in tiefen Hierarchien. An die Stelle von Prestige und Status rücken Freude an der Tätigkeit sowie die Sinnsuche. Freiräume und Zeit für Freizeit und Familie sind dabei zentrale Forderungen des Mitarbeiters von morgen. Gleichzeitig ist die Generation Y so vielseitig wie keine andere Generation zuvor. Diese jungen Menschen kennen alle Netzwerke, sind mit der neusten Technik vertraut, reisen um die ganze Welt und bereichern durch ihr Know-how das Unternehmen.
Im Vorstellungsgespräch Fähigkeiten erkennen
Wie kann ein Personalverantwortlicher erkennen, für welche Tätigkeiten und Verantwortlichen sich ein Bewerber der Generation Y oder auch ein anderer potenzieller Mitarbeiter eignet? Ist er teamfähig, hat Sozialkompetenz oder Führungsambitionen? Die Einsicht in Zeugnisse und Qualifizierungen reichen hier längst nicht aus.
Was sich sonst oft erst nach langer Einarbeitungszeit zeigt, können Arbeitgeber bereits beim Vorstellungsgespräch mittels verschiedener Methoden erkennen. Das wichtigste Tool ist dabei das Arbeitsneigungsprofil. Dieses gibt detailliert Aufschluss über die beruflichen Neigungen und Fähigkeiten eines Menschen.
Da der Erfolg im Beruf oder Studium wesentlich von den Arbeitsneigungen abhängt, sollte die berufliche Tätigkeit den Arbeitsneigungen entsprechen. Ein Mensch mit der Arbeitsneigung eines Verkäufers wird dauerhaft wenig Freude als Controller haben. Daher ist es für den Bewerber zukunftsweisend, dass er seine Arbeitsneigungen kennt, denn darauf kann er seine Berufswahl ausrichten. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten hier Hand in Hand arbeiten: Treffen beide von Beginn an die richtige Entscheidung für das künftige Tätigkeitsfeld des neuen Mitarbeiters – so stellt sich ein dauerhafter Erfolg für beide Seiten ein.
Wie das perfekte Team entsteht
Die richtige Entscheidung im Bewerbungsprozess ist eine der ersten und wichtigsten Stellschrauben für den Erfolg von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Eine weitere Herausforderung und ebenfalls ein wichtiger Erfolgsfaktor ist jedoch die Bildung des perfekten Teams. Wie können Mitarbeiter der Generation Y und die weiteren Teammitglieder intelligent miteinander kombiniert werden und mit ihren jeweiligen Stärken voneinander profitieren?
Ein Team arbeitet am erfolgreichsten und effektivsten, wenn alle Arbeitsbereiche (z.B. Entwicklung, Organisation, Produktion, Controlling, Vertrieb) mit Personen der dazugehörigen Arbeitsneigung besetzt sind. Jeder Mitarbeiter ist so zu Höchstleistungen fähig, da der Arbeitsplatz seiner Arbeitsneigung entspricht.
So sehr sich die Generationen auch unterscheiden, eines haben alle gemeinsam: Werden sie gemäß ihrer Arbeitsneigungen eingesetzt und im Team miteinander kombiniert, kann sich größtmöglicher Erfolg einstellen.