Rechnet sich Talent Management?
Düsseldorf, Januar 2017 - HR- und Talent Management-Experte SumTotal hat im Rahmen einer Studie untersucht, ob und wann sich Talent Management für ein Unternehmen lohnt. Im Whitepaper zur Studie fasst SumTotal wichtige L&D Themen zusammen, zeigt, welche Kriterien bei der Strategieplanung beachtet werden sollten und wie sich ein ROI nachweisen lässt.
Der größte Kostenfaktor für die meisten Unternehmen sind die Mitarbeiter. Gleichzeitig ist deren Leistung entscheidend für den Erfolg. CFOs stehen daher heute vor der Herausforderung, trotz sinkender Budgets, massive Veränderungen in den Organisationsstrukturen und den Anforderungen an die Mitarbeiter sowie deren Erwartungen in einer Balance zu halten. SumTotal, Spezialist für integrierte HR-Lösungen, geht im Rahmen eines Whitepapers auf die drängendsten Fragen rund um die Themen Talent Management, Personalentwicklung und Schulung (L&D) ein, fasst die wichtigsten Kriterien, die es zu beachten gilt, zusammen und liefert Tipps sowie eine Checkliste für CFOs.
Das Whitepaper identifiziert unter anderem Unternehmensbereiche, in denen die größten finanziellen Verluste drohen und informiert über die Kosten von Talent Management. Die Übersicht hilft dabei, die wichtigsten Merkmale bei der Wahl eines modernen eLearning Anbieters zu ermitteln und zeigt auf, wie ein leistungsfähiges Talent Management organisationsübergreifend ein- und durchgeführt werden kann. Das gesamte Whitepaper steht zum Download zur Verfügung – hier ein Auszug:
Top Tipps für eine effektive L&D Strategie
Weg vom Silo-Wissen, hin zu integriertem Talent Management
Um die strategische und operative Planung zu verbessern, ist es notwendig einen genauen und umfassenden Überblick über die im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter und ihre Qualifikationen zu erhalten. Viel zu oft finden die Rekrutierung, Einstellung, Schulung und Bewertung sowie die Führung der Mitarbeiter komplett getrennt voneinander statt. Es bilden sich sozusagen Silos mit den wertvollen Informationen über die Mitarbeiter und keine Stelle, an der alle Informationen zusammen laufen. Das macht es schwierig, Mitarbeiter mit Potenzial zu erkennen und entsprechend zu fördern oder Prozesse für die Nachfolgeplanung einzurichten. Eine Integration dieser Informationen kann sich daher sehr positiv auszahlen.
Schulungsanbieter als Talent Management Partner
Die Unternehmensberatung McKinsey geht davon aus, dass im Jahr 2020 etwa 85 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte fehlen werden. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig sicherzustellen, dass ihr Schulungsanbieter in der Lage ist, ihre Talent Management Strategie voranzutreiben und den ROI sämtlicher HR-Maßnahmen aufzuzeigen. Denn jedes Trainingsprogramm, in das ein Unternehmen investiert, sollte sich mindestens selber tragen können.
Ein Schulungspartner sollte die Personalabteilung dabei unterstützen können, angemessene Verfahren zu entwickeln, um die Effizienz der Lern- und Weiterbildungsmaßnahmen überprüfen und messen zu können. Dank der so gewonnenen Fakten, Erkenntnisse und Tools sind Personalabteilungen in der Lage, Personalentscheidungen besser auf Unternehmensziele abzustimmen.
Eine zentralisierte, integrierte und gut eingesetzte Talent Management Lösung kann:
- Einstellungsverfahren vereinfachen und beschleunigen
- Dabei helfen, Mitarbeiterschulungen auf zukünftige unternehmensweite Ziele abzustimmen
- Die Erfassung bestimmter Parameter, wie den Einfluss von Schulungsmaßnahmen auf die Leistung eines Mitarbeiters, in Echtzeit ermöglichen
- Ein automatisiertes 360 Grad Feedback über die Entwicklung der Mitarbeiter liefern
Schulungsmaßnahmen richtig positionieren
Um den CEO eines Unternehmens von einer Schulungsmaßnahme zu überzeugen, ist es entscheidend, bereits im Planungsstadium deren ROI und den Gewinn für das Unternehmen aufzeigen zu können.
Die Vorteile einer nachhaltigen und dauerhaften Investition in Schulungsmaßnahmen können an konkreten Praxisbeispielen belegt werden. Es ist bekannt, dass Schulungsprogramme messbare Resultate wie verbesserte Verkaufszahlen oder eine gesteigerte Produktivität zur Folge haben können. Auch die sinkenden Kosten für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter, eine geringere Mitarbeiterfluktuation und ein verbesserter Kundenservice können positive und messbare Einflüsse auf das Unternehmensergebnis haben. Der CEO muss erkennen können, wie das Trainingsbudget zu diesen wichtigen Unternehmenszielen beitragen kann.
CEOs sind sich der Herausforderungen bewusst, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und vorhandene Mitarbeiter weiterzubilden, um mit den sich ständig ändernden Anforderungen der Märkte Schritt zu halten. Mit den richtigen Informationen ausgerüstet, sind CFOs und der HR-Verantwortliche in der Lage aufzuzeigen, warum das Talent Management nicht zaghaft und stückweise, sondern im Rahmen eines umfangreichen Entwicklungsprogramms erfolgen sollte.
Verantwortliche einbeziehen
Den ROI von Talent Management Maßnahmen aufzuzeigen und durchzusetzen kann kein Solo-Akt sein. Verantwortliche verschiedener Bereiche sollten ins Boot geholt werden, um den gesamten Schulungsaufwand eines Unternehmens identifizieren, budgetieren, implementieren, überwachen und evaluieren zu können.
Die Geschäftsleitung sollte einbezogen werden, damit die wichtigsten Unternehmensziele berücksichtigt und die finanziellen Vorteile jeder Schulungsmaßnahme ermittelt werden können. Dabei gilt es beispielsweise, den wirtschaftlichen Nutzen und weitere Vorteile einer verbesserten Kundenzufriedenheit zu ermitteln oder den Rückgang kostenintensiver Probleme und Fehler zu erfassen. Es kann dabei sehr hilfreich sein aufzuzeigen, wie hoch die Kosten ausfallen, wenn Unternehmensziele nicht erreicht werden oder die Ziele nicht mithilfe von Schulungsmaßnahmen, sondern mit anderen Mitteln, wie der Verpflichtung von Subunternehmern oder neuen qualifizierten Arbeitskräften von außen, verfolgt werden.
HR-Verantwortliche müssen erkennen, welche Vorteile sie von einer Zusammenarbeit bei diesem Thema haben. Der analytische Ansatz ermöglicht dem HR-Team faktenbasierte ROI-Metriken für Trainingsmaßnahmen zu entwickeln, von denen alle Ausbildungsleiter profitieren. Sie können nun belegen welchen ROI ihre Programme erzielen und diese so leichter durchsetzen.
Fazit
Trainings- und HR-Kosten werden immer wieder in Frage gestellt und jede Ausgabe muss gerechtfertigt werden. Laut einer aktuellen CIPD-Studie gaben über die Hälfte der Befragten aus dem öffentlichen Bereich an, dass ihre L&D Budgets im Jahr 2015 gekürzt wurden und sie für 2016 mit weiteren Kürzungen rechnen. 15% der Befragten aus der Privatwirtschaft erwarten Kürzungen beim Gesamtbudget. 79% aller Befragten aus beiden Bereichen gaben an, dass von ihnen erwartet wird mit einem gleichbleibenden oder niedrigeren Budget bessere Maßnahmen umzusetzen. Den Weggang von Mitarbeitern mit Potenzial zu verhindern und Talent weiterzuentwickeln ist dabei, laut der Studie, die Top Priorität. Auch dies erklärt, warum sich CFOs immer mehr in der Pflicht sehen, den ROI von Training und Talent Management zu belegen, um diese Ausgaben zu rechtfertigen.