Gewaltprävention trainiert der DFB per Video Lernplot
Bad Homburg, September 2020 - Seit Beginn der Saison 2014/2015 müssen Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle im Amateurfußball von Schiedsrichtern im DFBnet Spielbericht erfasst werden. Um das Verständnis der Zielgruppe für die Begriffe Gewalt und Diskriminierung zu schärfen und die Erfassung entsprechender Vorkommnisse zu erleichtern, setzt der DFB seine Zusammenarbeit mit Canudo fort und schult fortan alle deutschen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in einem digitalen Trainingsformat.
Die vermittelten theoretischen Inhalte werden dabei durch anschauliche Beispiele zu lebendigem Wissen. Um den Nutzer aktiv zu fordern, befinden sich im digitalen Trainingsformat viele interaktive Elemente. Die behandelten Beispiele beschäftigen sich dabei mit typischen Vorfällen von Gewalt und Diskriminierung im fußballerischen Alltag.
Der Nutzer erkennt an der Darstellung auf Fotos oder in Videos, welche Situationen gewalttätiges oder diskriminierendes Verhalten zeigen. Die verwendeten Fotos und Videos wurden dabei, bis auf wenige Ausnahmen, von Canudo produziert.
Abgerundet wird das Trainingsformat durch ein zweiseitiges, interaktives Quiz, in dem sich der Lerner Videos mit realen und nachgestellten Szenen rund um den Fußball ansieht, um dann die Entscheidung zu treffen, ob es sich im gezeigten Beispiel um einen Akt der Gewalt oder Diskriminierung handelt oder nicht.
Die Zielgruppe des Trainingsformates besteht aus insgesamt ca. 73.000 deutschen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern des Amateurfußballs und gestaltet sich äußerst heterogen, (sowohl bezogen auf Alter, Geschlecht und ethnischer Herkunft als auch auf Bildungsstand und Medienaffinität). Die Benutzerführung wird daher intuitiv gehalten. Die intrinsische Motivation dieser Zielgruppe, die schon per se durch ihr persönliches Interesse am Thema gegeben ist, wird durch die optisch hochwertige Umsetzung des Trainingsformates als Video Lernplot unterstützt.
Der Video Lernplot ist responsiv, was bedeutet, dass sich die Inhalte den Nutzungsanforderungen der jeweilig genutzten Endgeräte anpassen. Die Inhalte sind somit auch über mobile Endgeräte, also Tablet/iPad oder Smartphone/iPhone abrufbar.