Teamkultur

Warum 2024 das Jahr der Soft Skills ist

Oliver Hahn, GoodhabitzMünchen, Februar 2024 - (von Oliver Hahn, Country Director Germany GoodHabitz) Immer mehr prominente Unternehmen beordern ihre Mitarbeitenden aus Angst von Produktivitäts- und Kontrollverlust zurück ins Büro. Teilweise unter Androhung strenger Sanktionen. Was also hilft den Chefetagen dabei, das Vertrauen in die Arbeit aus dem Homeoffice zurückzugewinnen? Und wie können Mitarbeitende von dort aus den Anschluss ans Team halten? Die Antwort lautet Weiterbildung! Denn 2024 ist das Jahr der Soft Skills. Oliver Hahn ist Country Director Germany bei GoodHabitz, Anbieter von Online-Weiterbildungsprogrammen, und weiß, welche Soft Skills die Mitarbeitenden, aber auch die Chefetagen wirklich weiterbringen.

Die Gleichung ist simpel: Unternehmen, die in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich ihrer wichtigsten Ressource bewusst sein: Ihrer Mitarbeitenden. Der Arbeitsmarkt verändert sich stetig und auch die Krisen nehmen nicht ab. Doch eine Konstante für den wirtschaftlichen Erfolg ist und bleibt eine zufriedene Belegschaft. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, in die Weiterbildung und Entwicklung der eigenen Angestellten zu investieren. Und zwar auf allen Ebenen.

Dabei geht es aber nicht nur um Weiterbildung der Fähigkeiten, die dem Stellenprofil entsprechen. Vielmehr gilt es, auch Soft Skills zu entwickeln und auszubauen, um eine Teamkultur im Unternehmen zu etablieren, um die Resilienz der Mitarbeitenden zu steigern und schlussendlich auch ein effektives Talent Management zu betreiben.

Diese Soft Skills bestimmen 2024 den HR-Markt

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Kommunikation.  Wer nicht im Team kommuniziert oder sich nicht mit seinen Kolleg:innen verständigen kann, isoliert sich schnell vom Rest des Teams. Gerade im Hinblick auf die hybride Zusammenarbeit von verschiedenen Orten aus ist Kommunikation wichtiger denn je.

Ein weiterer Soft Skill, dessen Wert ich 2024 besonders hoch einschätze, ist generell die Teamfähigkeit. Die sogenannte "Easy to Work with"-Eigenschaft ist in Zeiten von hybriden Arbeitsstrukturen essenziell. Eine selbstständige Arbeitsweise, Flexibilität aber auch die Rücksichtnahme auf Remote Worker geben anderen Mitarbeitenden ein gutes Gefühl. Das kann einen empathischen Angestellten auszeichnen.

Als dritten Punkt halte ich Selbstmanagement für unverzichtbar. Je besser Mitarbeitende Aufgaben priorisieren und ihren Arbeitstag strukturieren können, desto eher können sie Stress bei der Arbeit vorbeugen bzw. damit umgehen. Genau deswegen ist Selbstmanagement ein Skill, den Unternehmen 2024 altersübergreifend weiterentwickeln müssen.

Weiterbildung muss ein Benefit werden

Besonders wichtig empfinde ich die wachsende Erkenntnis, dass das bloße Angebot von Weiterbildung nicht mehr ausreicht. Unternehmen sollten es auch in den Arbeitsalltag integrieren und prominent kommunizieren. Tatsache ist, dass sich die Arbeitswelt, auch im Hinblick auf den Generationenwechsel, drastisch wandelt.
Berufliche Weiterbildung darf keine Freizeitbeschäftigung sein, sondern muss im Unternehmen stattfinden. Das Team muss zusammen lernen können, und zwar während der Arbeitszeit. Nur so entsteht ein Raum für die Mitarbeitenden, sich im Team weiterzuentwickeln und mit dem Unternehmen zu wachsen. Weiterbildung ist einer der von Arbeitgeberseite meistunterschätzten Benefits, die es gibt. Insbesondere das Erlernen von Soft Skills ist daher immens wichtig für Mitarbeitende, Personaler und Chefetagen und wird im Jahr 2024 viele Unternehmen prägen.