Immersives Lernen in der Gastronomie
Amsterdam, März 2025 - Als niederländisches Gastronomie- und Cateringunternehmen setzt Albron seit langem auf unterschiedlichste Weiterbildungsmaßnahmen und hat dabei festgestellt: Immersives Lernen mit VR entspricht seiner Unternehmenskultur, die auf Inklusivität und Diversität ausgerichtet ist. Dabei konzentriert sich das VR-Training bei Albron darauf, jüngeren Mitarbeitern Fähigkeiten im Gastgewerbe wie Cross- und Upselling zu vermitteln.
Wer hat bei Albron Immersives Lernen eingeführt?
Frank van Loon: Bei Albron haben wir immersives Lernen in unser Führungsprogramm eingeführt, um Feedback-Fähigkeiten zu trainieren. Die Einführung stand unter dem Motto: "Lass uns überprüfen, ob immersives Lernen Gemeinsamkeiten finden kann". Deshalb haben wir sie direkt mit einer Gruppe von Führungskräften getestet.
Es war also eine Chance für neue Lernansätze und eine Gelegenheit, auf dieser Führungsebene Unterstützung zu gewinnen.
Wie passt immersives Lernen zur Unternehmenskultur von Albron?
Frank van Loon: Gemäß unserem Albron-Motto "Gut für alle" betreiben wir ein vielfältiges und integratives Unternehmen, und das gilt auch für unsere Lernlösungen.
Wenn Sie den Willen zur Arbeit, aber noch keine Erfahrung haben, unterstützen wir Sie dabei, der beste Profi im Gastgewerbe zu werden. Dies führt zu unterschiedlichen Weiterbildungsansätzen, wie z. B. immersivem Lernen.
Für welche Lernergruppen ist immersives Lernen am attraktivsten und wer soll davon profitieren?
Frank van Loon: Nach dem Erfolg der immersiven Lernerfahrung in unserem Führungsprogramm wollten wir unsere Mitarbeiter für unsere Weiterbildungsmaßnahmen begeistern. Zum Beispiel Leute, die ein paar Monate nach dem Schulabschluss nach Albron kommen und wir dachten, dass sie von der VR-Erfahrung am meisten begeistert sein würden.
Albron betreibt acht Ferienorte, in denen Essen und Getränke in einer Vielzahl von Restaurants serviert wird. Wir beschäftigen viele jüngere Leute in der Weihnachtszeit und bilden sie zu Botschaftern des Gastgewerbes aus. Als L&D-Team dachten wir: Könnten wir ein Modul entwickeln, das sich mit der Bedienung von Kunden in Restaurants beschäftigt?
Die wichtigsten Fähigkeiten, die wir mit VR trainieren, sind Cross- und Upselling an Restauranttischen, die als Full-Service-Konzept konzipiert sind. Wir haben bereits einen Versuch mit Talenten in den Restaurants gemacht, und neben den Verbesserungen, die wir festgestellt haben, waren die meisten begeistert, weil sie nicht erwartet hatten, dass das Lernen in der 15- bis 20-minütigen Sitzung so spannend sein würde.
Was bietet VR im Vergleich zum traditionellen Lernen in der Hotellerie?
Frank van Loon: Ich sehe, dass der Lernende voll engagiert ist. Im Klassenzimmer können die Lernenden auch abgelenkt sein und den Fokus verlieren, aber VR lässt sie wirklich in die Lernerfahrung eintauchen.
Es hilft auch dabei, Standardverfahren für Gastinteraktionen zu trainieren. Vorher mussten wir den Lernenden z.B. erklären, in welcher Richtung ein Flaschenetikett zu sehen sein soll, aber jetzt werden die Grundlagen in der umfassenden Schulung behandelt und der gesamte Kundenservice ist für die Lernenden einprägsamer.
Ein weiterer Vorteil ist, dass VR-Lernen sehr kurz und wirkungsvoll ist. Normale Programme dauern oft drei Tage und man muss den Arbeitsablauf der Lernenden unterbrechen. Im Gastgewerbe ist das einfach nicht machbar, aber mit VR können wir dieselben Fähigkeiten in 30 Minuten trainieren.
Und aus betrieblicher Sicht reduziert es die Kosten der Schulung pro Stunde und beschleunigt die Rekrutierung von Talenten, da die Durchführung so viel einfacher ist als bei einem üblichen Programm mit Trainern und Präsenzveranstaltungen. Außerdem können L&D-Manager die Qualität der Schulungen für ihre Mitarbeitenden wirklich in großem Maßstab standardisieren.