KI-Chatbot "telli" erfolgreich in Bremen gestartet
Grünwald, Juni 2025 - telli, der kostenlose und datenschutzkonforme KI-Chatbot für die Schule, steht seit dieser Woche allen Schulen in Bremen und Bremerhaven zur Verfügung. Damit ist Bremen das erste Bundesland, das telli flächendeckend einführt. Weitere Bundesländer folgen in den kommenden Monaten.
Die von den 16 Ländern in Auftrag gegebene KI-Chatbot-Oberfläche namens "telli" steht seit 20. Juni allen öffentlichen Schulen in Bremen zur Verfügung. Damit fällt der Startschuss für den produktiven Betrieb und die Nutzung einer länderübergreifenden, kostenlosen und datenschutzkonformen KI-Chatbot-Lösung für Schulen auf Basis verschiedener Sprachmodelle (Large Language Models, LLM).
"Wir wollen Schülerinnen und Schüler auf eine Zukunft vorbereiten, in der der Umgang mit Künstlicher Intelligenz selbstverständlich sein wird. Dafür brauchen sie Orientierung, Kompetenz – und Räume, in denen sie KI verantwortungsvoll erproben können", sagt Sascha Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung in Bremen. "Mit telli schaffen wir einen geschützten Rahmen, in dem genau das möglich ist – begleitet durch die Lehrkräfte."
Die Einführung von telli in den Bundesländern erfolgt schrittweise. Nach Bremen folgt Brandenburg, wo derzeit 25 Pilotschulen den KI-Chatbot testen. Die landesweite Einführung ist zu Beginn des neuen Schuljahres geplant. Die Anbindung weiterer Länder wie Hamburg, Baden-Württemberg, Saarland und Sachsen-Anhalt ist in Arbeit und bedarf enger Absprachen mit den jeweiligen Ministerien, so dass individuelle Anforderungen und Voraussetzungen aus den Ländern bei der Einführung berücksichtigt werden können. So sind beispielsweise Zugangsvoraussetzungen für Lehrkräfte (z.B. vorgeschaltete Schulungen), die Auswahl der in telli verfügbaren LLMs und das individuelle Tokenbudget für jede Lehrkraft auf Landesebene geregelt.
Ziel ist, dass telli im Laufe des Schuljahres 2025/2026 in den meisten Bundesländern produktiv ist und von allen Lehrkräften genutzt werden kann.