Personalentwicklung

Die Eigeninitiative steht im Vordergrund

© HP Bad Homburg, April 2007 - Für einen erfolgreichen Start einer Karriere sind eine fundierte Ausbildung und gute Fachkenntnisse nötig. Doch ab einem gewissen Punkt reichen diese für das berufliche Weiterkommen nicht mehr aus: -žSoft Skills-œ sind dann gefragt, wie zum Beispiel Eigeninitiative oder die Fähigkeit, Netzwerke zu bilden und über den eigenen Tellerrand hinaus blicken zu können.

Diese Aspekte fördert das HP High Potential Programm, das im Jahr 2004 für HP Services startete und für das ab dem kommenden Frühjahr Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen nominiert werden.


Andrea Habel begleitet das HP High Potential Programm seit 2004 von Personalseite: "Mit dem Programm wollen wir Mitarbeiter entwickeln, die das Potenzial haben, in eine Rolle als Führungskraft hineinzuwachsen oder bei großen, internationalen Projekten eingesetzt zu werden." 70 Mitarbeiter haben das Programm bereits durchlaufen, mindestens 50 Prozent davon haben bald danach einen anderen Job oder eine erweiterte Aufgabe übernommen.


An einem Programmdurchlauf nehmen 20 Mitarbeiter teil, die von Management und Personalern der verschiedenen Geschäftsbereiche nominiert werden. Im Laufe der zehn Monate treffen sich die High Potentials fünf Mal für jeweils zwei Tage. Beim ersten Treffen legen die Teilnehmer die Termine und die jeweiligen Themenschwerpunkte der zukünftigen Treffen selbst fest, die sie in kleinen Gruppen selbstständig organisieren.


Die fünf Module des diesjährigen High Potential Programms beinhalten folgende Themen:

  • Leadership
  • Konfliktbewältigung
  • Globalisierung & Change Management
  • Co-opetition (Kunstwort aus cooperation und competition)
  • HP-Produkt- und Dienstleistungsstrategie

Ein Management-Sponsor begleitet das Programm und ist auch bei allen Treffen anwesend. "Am Ende erhalten die Teilnehmer individuelles Feedback und dafür ist ein Gesamteindruck wichtig", sagt Andrea Habel. "Und auch, wenn es um die Besetzung einer Funktion geht." Zu den Treffen kommen - je nach Verfügbarkeit - weitere Vertreter des Managements. Andrea Habel begleitet das Programm, involviert sich aber nur, wenn sie ausdrücklich zu Rate gezogen wird. Auf Wunsch bekommen die Teilnehmer für die Dauer des Programms auch einen Mentor vermittelt.


Lars Rieckmann war einer der wenigen Teilnehmer aus dem Vertrieb. "Ich fand das Programm super und habe sehr viel gelernt", berichtet er. "Für mich war die Möglichkeit, Kontakte zu Kollegen und zum Management zu knüpfen, sehr wichtig." Ein weiteres Bonbon: Lars Rieckmann konnte die Geschäftsbeziehung zum Geschäftsführer seines Kunden intensivieren, als er diesen als Redner für eine Veranstaltung gewinnen konnte.


Jan Neumann wurde von seinem Mentor für das Programm empfohlen. Auch er konnte sein Netzwerk erweitern und ergänzt: "Man beschäftigt sich einmal mit Themen, die zwar mit dem Job zu tun haben, die aber vom operationalen Geschäft losgelöst sind." Während des Programms bekam Jan Neumann zudem einen neuen Job angeboten.


Myriel Diening, HP Services Program Manager, schätzte besonders den organisationsübergreifenden Charakter des Programms: "Man hat die Gelegenheit, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und Leute mit einem ganz anderen Hintergrund kennen zu lernen. Es hat einfach Spaß gemacht, in dieser Gruppe von sehr verschiedenen, konstruktiven und motivierten Kollegen zusammenzuarbeiten."


"Für mich steht die Eigeninitiative der High Potentials im Vordergrund", meint Andrea Habel abschließend. "Wir unterstützen sie nur, wo es nötig ist und bieten ihnen eine Plattform, sich untereinander und mit dem Management auszutauschen".


Das HP High Potentials Programm macht aber längst auch außerhalb der Grenzen des Unternehmens von sich Reden. Seit einigen Monaten bietet HP im Rahmen seiner Kundenschulung die Konzeption von High Potential Programmen an. Mario Neumann, ein ehemaliger Weggefährte von Andrea Habel und selbst Betreuer verschiedener Förderprogramme für Nachwuchsführungskräfte ist verantwortlich für diese Projekte.


"Natürlich greifen wir auf die Erfahrungen zurück, die wir mit unserem HP High Potential Programm intern gesammelt haben", bestätigt Mario Neumann. "Aber das ist längst noch nicht alles. Wir haben darüber hinaus eine Vielzahl von Bausteinen entwickelt, aus denen wir ein individuell auf die Belange unserer Kunden zugeschnittenes Förderprogramm entwickeln können."


Mehr als 20 Bausteine umfasst das HP High Potential Programm. Die Palette reicht von Trainings über Coaching und 360°-Feedback bis hin zu Impuls-Vorträgen, um nur einige der Bausteine zu nennen. Abhängig von Umfang und Zielsetzung des Förderprogramms fließen dann meist fünf bis sechs dieser Bausteine in das finale Konzept des Kunden ein. Schmunzelnd denkt Mario Neumann an verschiedene Kundengespräche zurück: "Jeder Baustein für sich ist schon sehr attraktiv - da fällt es einigen Kunden sichtlich schwer, sich auf die für sie wesentlichen Bausteine zu konzentrieren."


Insgesamt sind Andrea Habel und Mario Neumann sehr zufrieden mit ihren Projekten - ob nun bei HP intern oder bei Kunden. Denn das Engagement, mit dem die Teilnehmer sich den verschiedenen High Potential Programmen verschreiben haben strahlt nach wie vor in die Unternehmen. Die Trainingsmaßnahmen zeigen zudem direkte Wirkung, wenn es sich um sehr praxisbezogene Inhalte wie beispielsweise Konfliktmanagement handelt.


Die Effekte der persönlichkeitsorientierten Themen hingegen hängen sehr davon ab, wie stark der persönliche Wille sich zu verändern, wie offen die Unternehmenskultur und wie ausgeprägt das persönliche Potenzial des Einzelnen ist. Dass aber alle an Kompetenz gewachsen und in ihrer Persönlichkeit gereift sind, ist offensichtlich. Dann kann der nächste Karriereschritt ja kommen!