Neues Campus-Management-System am KIT
Karlsruhe, Oktober 2009 - Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird seinen Studierenden künftig ein Campus- Management-System anbieten, das sie während der gesamten Ausbildung unterstützt. Individuell gibt es Auskunft über Studienverlauf und -fortschritt. Damit verringert sich der administrative Aufwand bei der Studienplanung erheblich. Das Campus-Management-System (KIM-CM) ist ein weiterer Baustein im Gesamtkonzept zum Karlsruher Integrierten Informationsmanagement am KIT.
Von der Bewerbung und Einschreibung, über die Studien- und Semesterplanung bis hin zur Prüfung und Abschlussarbeit können
Studierende das Campus-Management-System nutzen. Ein Studierender kann so individuell jederzeit aktuelle Informationen zum Stand seines Studienfortschrittes abrufen und das Angebot im jeweiligen Studiengang passgenau zu seiner persönlichen Studiensituation nutzen. Semesterplanungen sind so zielgerichteter möglich.
Auch lassen sich auf diese Weise für Studierende frühzeitig individuelle Beratungskonzepte erarbeiten, weil jede Stufe im Student-Lifecycle erfasst werden kann. Das Campus-Management-System wird den Studierenden in Form einer webbasierten Oberfläche zur Verfügung stehen. Darüber hinaus vereinfacht KIM-CM auch die Interaktion von Lehrenden und Lernenden.
KIM-Projektleiter Axel Maurer: "Die Informationen sind nur für die jeweils Berechtigten zugänglich. Wir können genau festlegen, wer wann welche Information sehen darf. Es soll nicht der gläserne Student entstehen."
Auch für die Fakultäten erleichtert die Software die Planung ihrer Semesterveranstaltungen. "Es geht darum, die Prozesse in der Lehradministration zu analysieren und die Software optimal auf diese Prozesse abzustimmen", so Maurer. Darüber hinaus haben Dozentinnen und Dozenten einen Überblick über ihre Vorlesungsbesucher und die Gruppenzusammensetzung. Prozesse der Lehradministration wie Raumbelegung und Prüfungsorganisation lassen sich so zum Nutzen der Studierenden verbessern.
"Das neue Campus-Management-System ist ein wesentlicher Baustein bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses und ein Zeichen für die hohe Bedeutung, die das KIT der Lehre beimisst", betont Prorektor und CIO Professor Norbert Henze, der das Projekt verantwortet.
Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat die CAS Software, ein Karlsruher Unternehmen, als Partner den Zuschlag erhalten. Das Projekt zur Einführung geht über zwei Jahre und hat ein Gesamtvolumen von insgesamt etwa 2,5 Millionen Euro.