EU-Projekt IdSpace: Neue Wege für verteilte Teams
Hildesheim, Juni 2010 - Bessere, innovativere Produkte lautet das Credo unserer Wirtschaft. Innovation ist eine zentrale Aufgabe in jedem Unternehmen das unter den Herausforderungen des Weltmarkts bestehen will. Doch wie macht man das? Lässt sich Innovation unterstützen? Wie können Produktentwicklungsteams erfolgreich innovativ sein? Und vor allem wie ist das möglich bei verteilt arbeitenden Teams?
Genau diese Fragen standen im Zentrum des EU-Projekts idSpace.
Hier wurde eine neuartige Webplattform entwickelt, die besonders darauf abzielt verteilte Produktinnovation zu unterstützen. Neben Funktionalitäten, wie die Erfassung und Dokumentation von Ideen, die man auch in anderen Werkzeugen findet, bietet die idSpace-Plattform eine Reihe innovativer Fähigkeiten. Dies beginnt bereits mit der Beschreibung der Ideen, bei der semantische Techniken zum Einsatz kommen.
Diese explizite Wissensrepräsentation wird dann insbesondere genutzt, um durch das Systeme Hinweise auf weitere Ideen zu geben. Mit Hilfe erfahrungsbasierter Techniken ist die Plattform in der Lage auf frühere Projektergebnisse und Ideen hinzuweisen und Vorschläge für mögliche Teammitglieder zu geben. In den Arbeitsablauf, der von dem System unterstützt wird, flossen aktuelle Erkenntnisse aus den Bereichen kreatives Problemlösen, eLearning und Teamorganisation ein.
Die Arbeitsgruppe Software Systems Engineering an der Universität Hildesheim unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Schmid entwickelte im Rahmen des Projekts unter anderem eine Übersicht über existierende Kreativitätstechniken zur Unterstützung der Anforderungsanalyse. Darüber hinaus wurden Techniken zur automatisierten Unterstützung der Ideenfindung basierend auf semantischer Information entwickelt.
Das Projekt wurde durch die Europäische Gemeinschaft in 7ten Rahmenprogramm im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) gefördert.