Aus "Schulen ans Netz" soll "Bildung ans Netz" werden
Berlin, Oktober 2006 - "Schulen ans Netz" ist 10 Jahre alt. Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Deutschen Telekom hat in den vergangenen zehn Jahren das Lernen mit digitalen Medien in der Schule entscheidend vorangebracht. Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG, Kai-Uwe Ricke, würdigten beim Festakt die erfolgreiche Pionierarbeit bei der Nutzung digitaler Medien.
"Die Arbeit von Schulen ans Netz hat erheblich dazu beigetragen, digitale Medien zu einem festen Bestandteil des Schulunterrichts in Deutschland zu machen", sagte Ministerin Schavan. Auf dem Weg Deutschlands in die Informations- und Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts habe der Verein wichtige Meilensteine für innovatives eLearning gesetzt und damit maßgeblich zur Modernisierung der deutschen Schullandschaft beigetragen.
"Vor dem Hintergrund sich wandelnder gesellschaftlicher Anforderungen und der zunehmenden Medienprägung müssen wir die Initiative 'Schulen ans Netz' für die Zukunft jedoch neu ausrichten", fügte Schavan hinzu. "Wir sind bereit, gemeinsam mit der Deutschen Telekom und den Ländern eine neue Partnerschaft einzugehen. Dabei verfolgen wir das Ziel, die digitalen Medien für Menschen jeden Alters nutzbar zu machen."
Aus "Schulen ans Netz" müsse für die Zukunft die Initiative "Bildung ans Netz" werden. Neue Medien würden außer in der Schule auch in der Weiterbildung immer wichtiger. "Lebenslanges Lernen ist längst Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben", sagte die Ministerin. "Dazu gehört selbstverständlich auch der gezielte Einsatz digitaler Medien bei der Wissensvermittlung."
"Schulen ans Netz" habe wesentliche Impulse zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Lehr- und Lernkultur in Deutschland gegeben, betonte auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG, Kai-Uwe Ricke, in seinem Grußwort auf. "Gerade in einem von Hochtechnologie und Multimedia geprägten Zeitalter muss vor allem Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eröffnet werden, sich bereits während der schulischen Ausbildung entscheidende Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen im Umgang mit digitalen Medien anzueignen". Dazu brauche es vor allem professionelle Rahmenbedingungen und eine leistungsfähige Infrastruktur.
Die Deutsche Telekom AG hat in den vergangenen zehn Jahren eine dreistellige Millionensumme in den Ausbau von Internetanschlüssen in deutschen Schulen investiert. Ein Engagement, das die Haushalte von Ländern und Kommunen nachhaltig entlastet hat. Zudem mit Beginn dieses Schuljahres durch die Aktion T@School über 20.000 Schulen in Deutschland mit breitbandigen Internet-Anschlüssen ausgerüstet wurden. Die Deutsche Telekom übernimmt auch weiterhin die Kosten für Anschlüsse und laufende Nutzung.
"Die Vision einer umfassenden 'Bildung und Qualifizierung im Netz', die bewährte Bildungsangebote erweitert, muss zum Credo und zur zentralen Leitlinie unserer Arbeit werden und die nächsten Jahre inhaltlich prägen", betonte auch der Vorsitzende des Vereins, Maik Lehmann.