Freier Lernort für selbstgesteuertes Lernen eröffnet
Bonn/Essen, Oktober 2006 - Heute wurde am Gymnasium am Stoppenberg ein so genannter "Freier Lernort" eröffnet. Nach gut einem Jahr Vorbereitung konnte die Schule ihre neuen Räume, die ein individuelles und selbstverantwortliches Lernen fördern, in einer offiziellen Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben. Das neue Selbstlernzentrum kann sowohl für gruppen- und projektorientierte Lernprozesse als auch für Einzelarbeit genutzt werden.
Entwickelt wurde das Raumkonzept im Rahmen des Projektes "Freie Lernorte - Raum für mehr" von Schulen ans Netz. "Hier geht es nicht um ein Bauprojekt, sondern um die Umsetzung einer pädagogischen Idee! Wer es ernst meint mit einer schülergerechten Lernkultur, der muss auch räumlich etwas verändern und verschiedenste Medien ganz selbstverständlich verfügbar machen", unterstrich Michael Schopen von Schulen ans Netz in seinem Grußwort die Bedeutung der neuen Räume.
Mit ihren zeitlichen und räumlichen Ressourcen bietet die Ganztagsschule große Potenziale für eine neue Lernkultur und damit auch für den Einsatz Neuer Medien. Um die pädagogischen Potenziale auszuschöpfen, bedarf es allerdings geeigneter Konzepte, die zum Beispiel der Verzahnung von Unterricht und außerunterrichtlichen Aktivitäten Rechnung tragen.
Am Gymnasium am Stoppenberg hat man aus zwei nur wenig genutzten Räumen verzahnte Freie Lernorte entwickelt, die multifunktional genutzt werden können. Die Räume, die allen Jahrgangstufen offen stehen werden, enthalten neben konventionellen Schülerarbeitsplätzen Computerarbeitsplätze sowie eine Präsenzbibliothek. Auch die Einrichtung begünstigt ein flexibles Arbeiten in Gruppen oder in Stillarbeit.
Bundesweit engagieren sich 60 Ganztagsschulen im Projekt "Freie Lernorte - Raum für mehr" von Schulen ans Netz. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt trägt zu einer Veränderung der Lernkultur bei und zeigt Möglichkeiten für die Schulentwicklung auf.