Microlearning - Lernen in Häppchen
Köln, April 2017 - Die TH Köln bietet am 18. Mai 2017 ein Tagesseminar für Beschäftigte Wissenschaftlicher und Öffentlicher Bibliotheken an, die im Bereich der Vermittlung von Informationskompetenz tätig sind und Microlearning in der Wissensvermittlung einsetzen wollen.
Die neuen Muster der Kommunikation bergen erhebliches Veränderungspotenzial im Hinblick auf die Gestaltung von Lernprozessen. Spannend ist vor allem die Frage, wie sich informelle Lernbausteine, die im Internet millionenfach abgebildet werden, in formalisiertes Lernen integrieren lassen.
Für die zeitnahe und problembezogene Bereitstellung von Wissen - auf mobilen Endgeräten - eignet sich als didaktisches Konzept das Microlearning. Microlearning folgt dem Trend zu kurzen flexiblen Lernformaten und ist eine informelle, selbstgesteuerte und selbstorganisierte Lernform, welche die Aufnahme und Verarbeitung von kurzen, spezifischen, modularen und in den Alltag integrierbaren Lerninhalten beschreibt, die im schulischen, universitären oder persönlichen Kontext stehen
Die einzelnen Microinhalte (Lerneinheiten) sind mit maximal fünfzehnminütiger Dauer kurz und gut geeignet um Wissenslücken zu schließen, die zur gezielten Problemlösung oder zum Erreichen höherer Lernziele von Nutzen sind. Microlearning kommt so den Veränderungen im Medienkonsum entgegen: Mit schnellem Klick geht es bereits weiter zur nächsten Information. Kurze, kompakte Lernimpulse unterstützen hierbei die Konzentrationsfähigkeit.
Als niederschwelliges Angebot eignet es sich nicht nur für die studentische Klientel, mit Microlearing können auch Beschäftigte der Bibliothek selbst erreicht werden, die mitunter ihre eigenen knappen Zeitressourcen nicht für aufwändigere Weiterbildungen nutzen können.
Das Seminar informiert über die neuen Möglichkeiten Microlearning, Microblogging etc. und bietet einen Überblick im Sinne von "state of the art".