openHPI

Onlinekurse zur Cyber-Sicherheit starten im Januar

Potsdam, Dezember 2020 - Mit einer Staffel von drei kostenlosen Onlinekursen zur Cyber-Sicherheit startet openHPI, die IT-Lernplattform des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), am 13. Januar das Jahresprogramm 2021. Teilnehmenden, die zum Abschluss der Serie erfolgreich eine Prüfung absolvieren, winkt im März ein qualifiziertes Zertifikat der Potsdamer Wissenschaftsinstitution. Ein solches wird üblicherweise nur nach erfolgreichem Abschluss eines sechswöchigen Onlinekurses vergeben.

Die drei kurzen Gratiskurse dauern jeweils zwei Wochen und werden geleitet von HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. Themen der englischsprachigen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs, sind Confidential Communication in the Internet, Digital Identities und Cyberthreats: Malware. In ihnen vermittelt der Informatikwissenschaftler, welche Risiken das Internet birgt und welche Sicherheitsvorkehrungen dagegen getroffen werden sollten.

 

Ab 13. Januar Sicherheitskurse im Dreierpack

Vom 13. Januar an geht es zunächst um "Confidential Communication in the Internet". "Die Teilnehmenden lernen zum Beispiel, ob und in welchem Maße ihre Verbindung zum Online-Banking sicher und ob der Inhalt einer E-Mail vertrauenswürdig ist", berichtet Meinel. Zu diesem Zweck führt er in die Grundlagen der Kryptographie ein, macht mit verschiedenen Arten der Verschlüsselung vertraut und zeigt Sicherheitsziele auf. Darüber hinaus wird er Einblicke geben in verschiedene Modelle und Standards, die in der Praxis verwendet werden.

Der zweite Kurs ab 27. Januar dreht sich um "Digital Identities". Meinel präsentiert, was digitale Identitäten sind, welche Typen es davon gibt und wie sie verifiziert, aber auch angegriffen werden können. "In diesem Zusammenhang erfahren die Teilnehmenden unter anderem, wie man sich gegen Identitätsdiebstähle schützen kann und wie wichtig etwa starke Passwörter dafür sind", sagt der Kursleiter.

In Kurs drei der Serie stehen ab 10. Februar "Cyberthreats: Malware" im Mittelpunkt. Informatikprofessor Christoph Meinel: "Das Internet ist in wachsendem Maße auch Aktionsraum für Kriminelle. Wir vermitteln deshalb, mit welcher Schadsoftware und welchen Methoden sie die häufigsten Angriffe durchführen". Selbstverständlich sollen vor allem auch schützende Abwehrmaßnahmen behandelt werden, etwa gegen E-Mail-Kampagnen mit schadhaften Anhängen, die beim Öffnen die gefährliche Trojaner-Schadsoftware "Emotet" einschleusen. Diese gilt als eine der größten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht in Netzwerken von Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen aktuell hohe Schäden.

Neben Cyber-Sicherheit sind Künstliche Intelligenz, Blockchain-Technologie und Digital Health zentrale Themenangebote aus dem für alle Interessierten offenen Programm an kostenlosen openHPI-Onlinekursen im Jahr 2021.