Lerngewohnheiten und -präferenzen der heutigen Generation
München/Düsseldorf, März 2017 – Der eLearning-Spezialist Skillsoft hat ein neues Whitepaper zum Thema "Moderne Mittel für moderne Lerner" (A Modern Modality for Modern Learners) veröffentlicht. Darin wird untersucht, welche Mittel – von Büchern bis zu Videomaterial – die heutige Generation von Mitarbeitern beim Lernen zur Aus- und Weiterbildung nutzt. Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die meisten Lernenden einen Mix aus eLearning Videokursen, Büchern sowie der Option für Trainings und Übungen wünschen.
"Neben modernen Lernmethoden setzt die große Mehrheit der Anwender nach wie vor auf zuverlässiges Referenzmaterial. Nichts kann dies besser bereitstellen als Bücher", erklärt Bill Donoghue, Chairman und CEO von Skillsoft. "Mit fünf Mitarbeitergenerationen entstehen in jeder Organisation natürlicherweise Unterschiede bei den bevorzugten Lernmethoden. Allerdings haben wir herausgefunden, dass sich alle modernen Lernenden nach relevanten, substanziellen Inhalten sehnen – also genau nach dem, was Bücher bieten."
Die Studie ist Skillsofts bisher umfangreichste Analyse von Anwenderverhalten, -präferenzen und Lerngewohnheiten. Dazu wurden über 2.000 Endanwender, Kunden und Experteninterviews durchgeführt und Millionen von Nutzungsmustern berücksichtigt.
Hier eine Zusammenfassung zu einigen der wichtigsten Erkenntnissen:
Die wahren Lernpräferenzen von Millennials sind nicht das, was allgemein erwartet wird
- Ungeachtet der Arbeitsposition, -funktion, des Karrierewegs oder der Generationengruppe: 80 Prozent der Befragten stufen Bücher als einen wichtigen Teil ihrer Lernerfahrung ein.
- Millennials sahen Bücher vor allem für die Entwicklung neuer IT-Fähigkeiten als wichtig (85 Prozent). Bei der Generation der Baby Boomer waren es 79 Prozent und bei der Generation X 72 Prozent.
- Bei der Nutzung von Büchern im Bereich von Business-Themen liegen Millenials, Baby Boomer und die Generation X nur zwei Prozentpunkte auseinander, wobei 80 Prozent der Millennials Bücher als wichtig einstuften.
- Insgesamt nutzen 85 Prozent der Lernenden zur Fortbildung im Bereich IT und 74 Prozent im Bereich Business Bücher für die Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten.
Diskrepanz zwischen L&D Organisationen und den Erwartungen der Endnutzer
- Sowohl Endnutzer als auch die verantwortlichen Einkäufer in Unternehmen stufen Bücher als einen wichtigen Teil des Lernens ein – die Endnutzer sehen Bücher aber als noch wichtiger.
- Die Diskrepanz zwischen den Präferenzen der Endnutzer und der Einschätzung der Verantwortlichen wächst in den technischeren Bereichen.
- Für IT und ingenieurwissenschaftliche Themen stufen die Endnutzer Bücher zu 79 Prozent als wichtig ein, die Einkäufer kommen dagegen auf 69 Prozent.
- Die Verantwortlichen suchen ihre Lösungen eventuell aufgrund einfacher Umsetzungsmöglichkeiten aus oder sie richten sich stärker nach dem Marketingwert statt auf Inhalt und Tiefe des Angebots zu achten.
Die Kombination von Büchern mit anderen Lernangeboten verstärkt den Wirkungsgrad
- Nicht weniger als 82 Prozent der Nutzer von Fortbildungsangeboten in den Bereichen IT und Business haben ein starkes Interesse an Programmen, die Hybrid-Lernmethoden anbieten – eine Kombination von Büchern und Kursunterlagen oder Lernsoftware zum Selbststudium.
- Bücher sind die bevorzugte Modalität, wenn die Inhaltsquellen glaubwürdig sein müssen, wenn das Material besonders komplex oder differenziert ist oder wenn der Lernstoff eine gründliche Untersuchung oder Recherche erfordert.
- Wenn das Lernresultat wichtige Konsequenzen mit sich bringt (z.B. den Erwerb einer Branchenzertifizierung), werden Bücher als doppelt so vertrauenswürdig eingestuft wie eine Internetsuche oder andere frei verfügbare Informationsquellen.
- Für Softskills und Führungsthemen bewerten Lernende und Einkäufer Buchzusammenfassungen und Audiobücher als wünschenswerte ergänzende Hilfsmittel.