Cornerstone-Studie

Unternehmen erfüllen die Entwicklungsbedürfnisse ihrer Mitarbeitenden nicht

Düsseldorf/London, September 2023 - Cornerstone OnDemand, Inc., ein führendes Unternehmen im Bereich Learning und Talent Experience Solutions, hat die Veröffentlichung des "Talent Health Index 2023" bekannt gegeben, der einen umfassenden Überblick über den Zustand von Talentprogrammen in Unternehmen weltweit ermöglicht. Die Studie, die vom Cornerstone People Research Lab durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die meisten Unternehmen mit ihren Talent-Health-Initiativen im Rückstand sind. 

Die Daten zeigen eine anhaltende Diskrepanz zwischen dem, was Mitarbeitende glauben, zu benötigen, um sich am Arbeitsplatz entwickeln zu können, und dem, was die heutigen Talentprogramme ihnen tatsächlich bieten. Diese anhaltende Diskrepanz unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, mehr in eine ganzheitliche Talentstrategie zu investieren, um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden weiterzuentwickeln und sich an die weitreichenden Veränderungen in der Arbeitswelt anzupassen.

Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie gehören:

  • Arbeitnehmer wünschen sich von ihren Unternehmen mehr Entwicklungsmöglichkeiten: Die Ergebnisse zeigen, dass 41 Prozent der Mitarbeitenden nicht glauben, dass sie über das verfügen, was sie zur Entwicklung ihrer Fähigkeiten benötigen. Darüber hinaus wünschen sich 65 Prozent der Mitarbeitenden zusätzliche Lerninhalte. 62 Prozent der Mitarbeitenden wünschen sich mehr Coaching und Mentoring und 59 Prozent der Mitarbeitenden sind auf der Suche nach mehr Karriereberatung.
  • In den meisten Unternehmen gibt es erheblichen Spielraum für Verbesserungen der Talentprogramme: Der durchschnittliche Talent-Health-Index-Wert ordnete die Arbeitgeber in die administrative Reifestufe ein. Sie beherrschen die Grundlagen und beginnen mit der Implementierung neuer Innovationen. Besonders Automatisierung und der Aufbau einer soliden Lernstrategie weisen noch viele ungenutzte Potenziale auf.
  • Unternehmen nehmen aufkommende Talentinnovationen nur langsam an: Nur 37 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie auf Lernende zentrierte Tools einsetzen, um Talentprozesse und -informationen zu optimieren. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen setzen noch keine KI-Technologie zur Optimierung ihrer Talentförderung ein.

Die Diskrepanz der Einschätzung von Kompetenzen bleibt bestehen

Eine Reihe von Fragen befasste sich auch damit, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Art und Weise wahrnehmen, in der ihr Unternehmen ihr allgemeines Lernen und ihre Entwicklung, ihre Wachstumspfade und die Entwicklung spezifischer Fähigkeiten unterstützt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Arbeitgeber davon überzeugt ist, dass sie in der Lage sind, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden weiterzuentwickeln (88 %), während die Arbeitnehmer dem in weitaus geringerem Maße zustimmen (59 %) – was eine Diskrepanz von 29 Prozent ergibt.
Seit der ersten Cornerstone-Studie von 2020 über das Vertrauen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in ihre Kompetenzen stagniert diese Diskrepanz bei rund 30 Prozent im Jahresvergleich, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen noch nicht das Maß an Tools und Unterstützung für die Kompetenzentwicklung bieten, welche die Arbeitnehmer sich wünschen.

Leistungsstarke Unternehmen sind fit für die Zukunft

Nicht alle Unternehmen haben einen Entwicklungsrückstand. Der Bericht zeigt, dass Unternehmen, die sich selbst in den Bereichen Kundenzufriedenheit, Produktivität, Mitarbeiterbindung und Gesamtleistung höher einstufen – als High Performing Organizations (HPOs) kategorisiert –, auch im Talent Health Index eine deutlich höhere Punktzahl aufweisen. Im Durchschnitt landeten die HPOs auf der Stufe "anspruchsvoll" und wiesen insbesondere in den folgenden drei Dimensionen einen höheren Reifegrad auf: Inhaltsstrategie, Qualifikationsstrategie und Leistungsmanagement.

Die Mitarbeitenden von HPOs bewerteten ihre Talentprogramme auch in Schlüsselbereichen, die mit Entwicklung und Möglichkeiten zu tun haben, höher:

  • 96 Prozent der Mitarbeitenden in HPOs sehen, dass ihr Unternehmen sie konkret dabei unterstützt, sich zu weiterzuentwickeln.
  • 92 Prozent haben Vertrauen in ihre Talententwicklungsinitiativen.
  • 96 Prozent glauben, dass ihr Arbeitgeber sich um sie und ihre Entwicklung kümmert.

Darüber hinaus meldeten HPOs eine 6-prozentige Diskrepanz in der Einschätzung von Kompetenzen – eine fünfmal geringere Diskrepanz im Vergleich zum durchschnittlichen Unternehmen.