10 Jahre VIONA – Lernen im virtuellen Klassenzimmer
Berlin/Buxtehude, September 2017 - Die Virtuelle Online-Akademie VIONA®, das erste virtuelle Klassenzimmer in der beruflichen Weiterbildung, wurde am 1. September zehn Jahre alt. Sie ermöglicht seit 2007 ortsunabhängigen, aber trotzdem gemeinsamen Unterricht.
Das Lernen im virtuellen Klassenzimmer ist aus der modernen Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Mithilfe eines PCs und eines Internetzugangs kann der Lernende praktisch von überall am Online-Unterricht teilnehmen und sich dank Kopfhörer und Mikrofon aktiv beteiligen, Fragen an den Dozenten oder andere Kursteilnehmer stellen oder Aufgaben mithilfe des "Application Sharing" bearbeiten. Dank dieser Funktion kann jeder Seminarteilnehmer direkt vor den Augen der anderen eine beliebige EDV-Anwendung steuern, unabhängig davon, ob sie auf seinem eigenen PC installiert ist. Diese Methode erleichtert es, Ergebnisse gemeinsam zu erarbeiten.
Beim Institut für Berufliche Bildung (IBB AG), einem der größten privaten Weiterbildungsanbieter Deutschlands, kommt diese Technik seit Jahren zum Einsatz. Es hat als erstes Unternehmen bundesweit ein System virtueller Klassenräume in der beruflichen Weiterbildung entwickelt und eingeführt. Die Virtuelle Online Akademie VIONA® nutzt dazu die von Pädagogen und Psychologen entwickelte Plattform vitero, die auf Forschungsergebnissen des Fraunhofer-Instituts basiert und sich durch eine sehr intuitive Benutzeroberfläche auszeichnet. Am 1. September 2017 feierte VIONA® ihren 10. Geburtstag.
Als VIONA im September 2007 eingeführt wurde, bestand das System noch aus drei Servern und 200 gleichzeitigen Nutzern. Der erste Online-Kurs – damals hieß es noch Teletutoring – fand zum Thema Java, einer Programmiersprache, statt. Bald folgten weitere EDV-Kurse, danach kamen Grafikkurse, später auch Sprachen und kaufmännische Themen hinzu. Heute stellen 18 Server die Informationen für knapp 3.500 gleichzeitige Nutzer zur Verfügung, täglich haben über 4.000 Teilnehmer in VIONA® Unterricht bei einem von über 300 Dozenten. Jeden Monat finden mehrere zehntausend Lerneinheiten statt. Über 1.200 Räume stehen für den Unterricht, Gruppenarbeiten oder Meetings zur Verfügung. Täglich werden 500 GB an Daten bewegt.
Der Unterricht findet zu festen Zeiten statt und schnell tritt dasselbe Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern ein wie in einem "normalen" Klassenzimmer. Anders als im Fernunterricht können sich die Teilnehmer gegenseitig helfen, motivieren und gemeinsam Aufgaben lösen. Das verbindet. Und die Dozenten stehen in virtuellen Sprechstunden bei Fragen und Problemen zur Verfügung.
Die Anwendung von VIONA ist nutzerfreundlich, sodass sich selbst anfänglich skeptische Teilnehmer schnell in ihr zurechtfinden. Das größte Plus ist allerdings die räumliche Ungebundenheit: Die Teilnehmer können nicht nur an den Standorten des IBB am Live-Unterricht teilnehmen, sondern auch von zuhause oder vom Arbeitsplatz aus. Für ländliche Gebiete mit weiten Anfahrten und für Teilnehmer, die aus gesundheitlichen, familiären oder anderen Gründen nicht am Standort lernen können, ist so die Teilnahme am Unterricht ebenfalls möglich. Auch ermöglicht der virtuelle Klassenraum den Start von Kursen, die sonst mangels ausreichender Teilnehmer vor Ort nicht hätten stattfinden können. Die Teilnehmer, aber auch die Dozenten, kommen aus ganz Deutschland und sogar dem europäischen Ausland zusammen, um gemeinsam tagsüber oder abends, in Vollzeit oder Teilzeit zu lernen.
Vorstandsmitglied Katrin Witte zieht ein positives Fazit nach zehn Jahren VIONA: Die Ziele der Anfänge wurden weit übertroffen, das virtuelle Klassenzimmer hat sich durchgesetzt. "VIONA ist ein Spiegel der technischen Entwicklung, der Normalität der Digitalisierung, wie sich das Digitale in unser Leben integriert hat", resümiert sie.