Strategie

No Talent - No Future - No Business

Heidelberg, Juli 2009 - (von Jörg Geulen) Gerade in der derzeitigen rezessiven Wirtschaftslage ist das Thema Talentmanagement dominierender denn je. Es ist so wichtig, dass die Bundesregierung im Rahmen der Arbeitsplatzsicherung die Kurzarbeitszeiten erheblich verlängerte und ein weit reichendes Konjunkturpaket zur Mitarbeiterqualifizierung während der Kurzarbeit erließ. Zu Recht - denn sprach man früher beim Thema Talentmanagement nur über das Fördern von so genannten High Potentials auf Vorstandsebene, so geht das heutige Talentmanagement weit über dieses alte Verständnis hinaus.




Heutzutage schließt Talentmanagement das Finden, Fördern und Halten aller Fach- und Leitungsfunktionen auf allen Unternehmensebenen ein. Also diejenigen Mitarbeiter, die zum mittel- und unmittelbaren Unternehmenserfolg beitragen - von der Fach- bis zur Führungskraft.

Wechselspiel zwischen Strategie und Technologie


Was passiert, wenn die schwächelnde Auftragslage mit Kurzarbeit nicht mehr zu überbrücken ist und die Personalabteilung mit dem ersten Entwurf für ein Entlassungskonzept beauftragt wird? Spätestens jetzt heißt es, die -œrichtigen-œ Mitarbeiter zu identifizieren und im Unternehmen zu halten. Aber genau hier steckt der Teufel im Detail, denn wer sind die -œrichtigen-œ Mitarbeiter?

Personalverantwortliche müssen sich fragen, welche kritischen Positionen in nächster Zeit im Rahmen der Nachfolgeplanung neu besetzt werden müssen? Welche Mitarbeiter sind förderungswillig und -wert? Welche treiben die Innovation und Produktivität im Unternehmen weiter voran? Wie ist es eigentlich um die Fachkenntnisse und Fähigkeiten aller Mitarbeiter bestellt?

Spätestens hier kommt man zur Erkenntnis, dass neben einer ausgeklügelten Talentmanagement-Strategie auch die richtige IT-Unterstützung benötigt wird. Denn kein durchgängiges Talentmanagementkonzept kann heute effizient ohne ein entsprechendes IT-System in die Praxis umgesetzt werden. Nur im Wechselspiel zwischen Strategie und Technologie kann innovationsgetriebene, strategische Zukunftssicherung betrieben werden.

Es ist Zeit zum Handeln - wer wartet verliert


Die erste klare Empfehlung und Notwendigkeit lautet: Ausreichend Planungszeit vorsehen! Personalverantwortliche sollten eine Einführungsstrategie wählen, die schrittweise die Änderungen in strategischer, operativer und technischer Hinsicht respektiert. Denn in heutigen Talentmanagementprojekten treffen manchmal fast ein Dutzend Mitspieler im Unternehmen zusammen, auch aufgrund der strategischen Relevanz. Beteiligt sind Geschäftsleitung, HR-/IT-Abteilung, Personalentwicklung, Inter-/Intranetbetreuer, Betriebsrat, Recruiter und so weiter.

Die zweite klare Empfehlung lautet: Wer erst jetzt auf den Talentmanagement Zug aufspringt, kann nur aufholen, wenn er sich Beratungsexperten an Bord holt. Neben der fachlichen Beratungskompetenz besitzen sie auch die technische Implementierungskompetenz. So werden strategische, konzeptionelle und technische Reibungsverluste von Anfang an minimiert. Sie liefern qualitativ hochwertige Arbeit in kürzester Zeit, individuell auf das Unternehmen zugeschnitten. Denn der Faktor Zeit ist in diesem sehr dynamischen Wirtschaftsumfeld ausschlaggebend für den Projekterfolg.

Unternehmen müssen jetzt reagieren


Unternehmen, die nicht spätestens jetzt anfangen, auf entsprechende Talentmanagement-Strategien und -Technologien umzusteigen, werden die Verlierer sein - auch beim kommenden Aufschwung. Denn es werden die Unternehmen mit klaren Talentmanagement Strategien sein, die den Markt dominieren werden.

Das heißt: Jetzt Key-Positionen und Key-People als Innovations- und Wachstumstreiber identifizieren! Nur so sind Unternehmen für die wirtschaftlichen Herausforderungen gewappnet und stellen alle Signale auf Unternehmenserfolg.

Jörg Geulen ist seit 2007 als Marketingleiter der TTS GmbH für die weltweite Planung, Konzeption und Durchführung von Kommunikationsmaßnahmen für die drei Unternehmensbereiche Talentmanagement Consulting, Training & eLearning und Software verantwortlich. Zuvor war er bei Warner Bros. Movie World, der Frankfurter Kommunikationsberatung Schmidt und Kaiser sowie als Marketing Services Operations Manager bei der europäischen Hauptverwaltung von SAS Institute in Heidelberg tätig.