eLearning für Lieferante

WU-Lerntechnologie für Daimler

Wien, Oktober 2007 - Großer Erfolg für Knowledge Markets, einem Spin-off und Partnerunternehmen der Wirtschaftsuniversität Wien (WU): Der Automobilhersteller Daimler wird künftig bei der Schulung seiner Lieferanten mit Software unterstützt, die an der WU federführend entwickelt wurde. Das innovative Lernsystem trägt wesentlich zu einer gut funktionierenden und partnerschaftlichen Lieferkette bei Daimler bei.




Der Automobilkonzern begegnet damit den anhaltenden Trends im globalen Wettbewerb der Automobilindustrie mit einer Intensivierung und Verbesserung der Lieferanten-Hersteller-Beziehung. Dabei kommt der Informationslogistik und dem Wissensmanagement eine besondere Bedeutung zu.


"Knowledge Markets wurde nicht nur aufgrund seiner umfassenden Expertise bei der Realisierung von eLearning-Lösungen auswählt, sondern insbesondere aufgrund unserer Erfahrungen mit Web 2.0 Technologien und Qualifizierungsmanagement, wie
etwa dem Bildungscontrolling. Dies gab den Ausschlag gegenüber den Mitbewerbern", erläutert Dr. Bernd Simon, Geschäftsführer von Knowledge Marktes.


"Durch den Einsatz der an der WU federführend entwickelten Open Source Technologien, '.LRN' und 'OpenACS', ist es möglich, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die den
speziellen Bedürfnissen der KundInnen entsprechen", so Simon weiter.


Lerninhalte kontinuierlich verbessern


Die auch am MIT eingesetzte Software wird durch Beratungs- und Projektmanagement von Seiten Knowledge Markets ideal ergänzt. Die Lerninhalte werden durch ein Team bestehend aus PädagogInnen, BetriebswirtInnen und InformatikerInnen,
überarbeitet und didaktisch aufbereitet. Nachdem in der ersten Projektphase bereits 2.000 Lieferanten der Mercedes Car Group erfolgreich geschult wurden, wird die Plattform dieser Tage in weitere Geschäftsbereiche von Daimler eingeführt. Bis
Jahresende soll die Anzahl der Werke, die Ihre Lieferanten über die WU-Lösung schulen, von fünf auf 20 ausgebaut werden.


Suppy Chain Management in Automobilbranche



In der Automobilindustrie hat sich die Wertschöpfung in den letzten Jahren stetig von den Herstellern in Richtung Lieferanten verlagert. Eine funktionierende Lieferkette (Supply Chain) ist somit ein wesentlicher Schlüsselfaktor zum Erfolg. Daimler integriert seine Lieferanten in die Beschaffungs- und Belieferungsabläufe über das zentrale,
internet-basierte Supply-Chain-Management-System. Dies ermöglicht eine transparente logistische Kooperation zwischen Daimler und seinen weltweit über 8.000 Zulieferern.


Da der Erfolg einer solchen zentralen Kommunikationsplattform unmittelbar von der korrekten Nutzung der User abhängt, war es Daimler ein besonderes Anliegen, seine Lieferanten effektiv zu schulen. Besonders bei einer solch weiträumigen Verstreuung
der Anwender sind Vor-Ort-Schulungen nicht nur koordinatorisch eine Herausforderung sondern stellen auch einen hohen finanziellen Aufwand dar. Hinzu kommt, dass solche
Schulungen zeitlich punktuell erfolgen und später hinzukommende User nicht einbinden können. Neben Orts- und Zeitunabhängigkeit bietet hingegen eLearning den Vorteil, dass Lernende in individueller Lerngeschwindigkeit vorgehen können und dadurch eine höhere Lerneffektivität erreichen.