Podcast

Den akustischen Kanal nutzen

Marc Schmidt München, April 2006 - Marc Schmidt setzt als Kommunikationsexperte Podcasts in der Unternehmens- kommunikation ein. Für Symantec produziert seine Agentur FRESH INFO +++ einen wöchentlichen Podcast für IT-Manager und Administratoren, mit Berichten über aktuelle Sicherheitslücken, Viren und Insiderwissen. CHECKpoint eLearning bat ihn um Einschätzungen zum Potenzial von Podcasts in der Weiterbildung.

Marc SchmidtMünchen, April 2006 - Marc Schmidt setzt als Kommunikationsexperte Podcasts in der Unternehmens- kommunikation ein. Für Symantec produziert seine Agentur FRESH INFO +++ einen wöchentlichen Podcast für IT-Manager und Administratoren, mit Berichten über aktuelle Sicherheitslücken, Viren und Insiderwissen. CHECKpoint eLearning bat ihn um Einschätzungen zum Potenzial von Podcasts in der Weiterbildung.

Wie sehen Sie als Marketingfachmann die Chancen von Podcasts in der Weiterbildungsbranche?


Schmidt:
Ich halte Podcasts als ideal ergänzendes Werkzeug, wenn es um informelles Lernen geht. Einerseits wird so, neben dem optischen Kanal bei Weiterbildungsunterlagen, auch der akustische Kanal genutzt. Andererseits sind wir alle viel unterwegs und können gerade diese Zeit nutzen, uns selbst
mit etwas Bildung zu versorgen. Sicher kann der Podcast nicht die klassische Weiterbildung ersetzen, dafür aber sinnvoll ergänzen.

Was macht für Sie einen guten Podcast aus?


Schmidt:
Für mich ist, wie bei anderen Kommunikationsformen, ein zu Grunde liegendes Konzept unabdingbar: Sich genaue Gedanken über seine Zielgruppe zu machen und deren Interessen zu bedienen, sind sicher die wichtigsten Erfolgskomponenten. Gleichzeitig sollte aber auch eine professionelle Produktion gewährleistet sein, um auch "äußerlich" einem hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden.

Gibt es für Sie eine Überlastung durch ständig neue Medien?


Schmidt:
Jeder Konsument sollte für sich entscheiden, welche Medienform in der jeweiligen Situation am geeignetsten ist. So macht es morgens Sinn, die Tageszeitung zu lesen oder vielleicht das Frühstücksfernsehen anzuschauen. Auf dem Weg zur Arbeit sind dann das Radio für aktuelle Informationen oder ein Podcast zur Bedienung spezieller Interessensgebiete spannend. Im Büro macht wieder ein Newsletter Sinn, der mich durch weiterführende Links zu Web-Angeboten führt. Ich vertraue da auf die Mündigkeit der Konsumenten, für sich die beste Wahl zu treffen und fürchte überhaupt kein "Überangebot".