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Novell auf der ILIAS-Konferenz

Nürnberg, Oktober 2005 - Nachdem sich Novell in den letzten zwei Jahren von einer "NetWare-Company" durch die Zukäufe von der Unternehmen Ximian und SUSE Linux immer stärker in ein Open Source-Unternehmen wandelte, verwundert das starke Engagement als Hauptsponsor der diesjährigen ILIAS-Konferenz nicht. Josef Stiegemann, Director Global Development der Novell Worldwide Training Services, stellte in Nürnberg die jetzt weltweiten Trainingsaktivitäten per Open Source vor.




"Novell bietet weltweit über seine Partner Schulungen und Zertifizierungen an," beschrieb Josef Stiegemann das Novell-Trainingszenario. "Traiditionell sprechen diese Schulungen vor allem Administratoren und Techniker an," fuhr er fort und setzte hinzu "Dabei sind die Linux Titel weltweit führend." Als Novell Ende vergangenen Jahres den Novell Linus Desktop (NLD) vorstellte, zog dies den sicheren Bedarf eines Endnutzer-Trainings - direkt am Arbeitsplatz - nach sich.


Novell beschloss die Endanweder-Trainings für das Linux Desktop Betriebssystem auf ILIAS zu realisieren. "Warum ILIAS?" fragte Stiegemann rethorisch. "ILIAS ist ein aktives Projekt mit einer breiten Nutzerbasis, das nicht rein universitär ausgerichtet ist und viele Standards wie XML, SCORM, Metadaten u.a. unterstützt," beschrieb der Novell-Director den Überlegungs- und Entscheidungsprozess. "Außerdem verfügt ILIAS über ein ausgefeiltes Rechtssystem, war ausgezeichnet an die Corporate Identity (CI) von Novell anpassbar und wir hatten immer eine ausgesprochen gute Kooperation mit dem Entwicklungsteam."


Auch das SOAP-Interface spielte eine wesentliche Rolle bei der Entscheidungsfindung. "Die ILIAS-Authentifizierung musste in das Novell-Kunden-Login integriert werden," erklärte Stiegemann den Anspruch. "Mit dem SOAP-Interface läuft das ILIAS-Login unbemerkt im Hintergrund und so konnten wir dam obersten Gebot 'single sign on', also nur einmal anmelden und alles nutzen, Rechnung tragen."


So entschied sich Novell laut Stiegemann "unseren Sinn im Rahmen des Kooperationsnetzwerks abzudecken und einen Fortschritt für die ganze Community zu erzielen." Novell legte großen Wert auf ein "intelligentes Kursmanagement". "Darunter verstehen wir," so Steigemann, "den Benutzer genau da abzuholen, wo er gerade steht." In einem Self-Assessment beantwortet der Interessent eine Vielzahl von Fragen. Doch unabhängig von den gegebenen Antworten, muss der Nutzer sein Wissen beweisen. Kann er im Abschlusstest Fragen nicht beantworten, wird er zu den entsprechenden Lerninhalten zurückgeführt. Bei der Wiederholung des Endtests muss er dann jedoch nur noch jene Fragen beantworten, an denen er zuvor scheiterte.


Als Kurse stehen derzeit zur Verfügung:

  • Getting started with the NDL,
  • Use the NDL und
  • Open Office.

Das Trainings-System läuft seit März 2005 mit rund 5.000 Usern und war bisher 100% "uptime". Derzeit sind die Schulungen noch gratis, was sich jedoch in naher Zukunft ändern soll. Für die Schulung der für Mitte 2006 erwarteten Version 10 des NLD ist angedacht, das Training direkt zum Produktbestandteil zu machen. Auch die Einführung einer neuen Server-Reihe eines namhaften Hardware-Partners plant Novell auf ILIAS. "Alle Händler werden diese vier Stunden Content bearbeiten müssen - natürlich mit personalisierten Empfehlungen für das Lernprogramm."